Von der Gewässerpflege zur Gewässerentwicklung - WBW ...

achten. 20 In diesen Handbüchern wurde das Gesamtkonzept samt den Pilotprojekten vorgestellt, über die
Methoden zur Unterstützung der naturnahen Gewässerentwicklung berichtet und ein Teil der Ergebnisse veröffentlicht.
Die Enz in Pforzheim vor der Umgestaltung (Aufn.: LfU 1989). Naturnah umgestaltete Enz in Pforzheim (Aufn.: LfU 1994).
Die Handbücher sollten den Kommunikationsfluss zwischen
der Wasserwirtschaftsverwaltung und den unterhaltungspflichtigen
Kommunen in Gang setzen und zur weiteren
Umgestaltung ausgebauter Gewässer motivieren. Außerdem
sollten sie dazu beitragen, die Fachwelt auf dem Laufenden
zu halten. In diesem Kontext und zur Unterstützung
dieser Ziele auf der Ebene der Unterhaltungspflichtigen organisierte
die WBW Fortbildungsgesellschaft die ersten Gewässernachbarschaftstage
im Jahr 1992 mit dem Fortbildungsschwerpunkt
„Naturgemäße Bauweisen“. Der Hauptinhalt
der Nachbarschaftstage lag in der Beschreibung
solcher Bauweisen, deren Anwendungsmöglichkeiten und
Grenzen sowie in praktischen Übungen am Gewässer.
Weitere inhaltliche Grundlagen für die Nachbarschaftstage
lieferten die bereits damals erschienenen Hefte der o. g. Reihen,
vor allem:
• Gewässerausbau, Handbuch Wasserbau, Heft 1
(1986) (siehe auch Kasten Seite 14)
• Naturgemäße Umgestaltung von Gewässern, Handbuch
Wasserbau, Heft 2 (1992) (siehe auch Kasten
Seite 15)
• Naturgemäße Gestaltung von Gewässern, Handbuch
Wasserbau, Heft 3 (1990)
Handbuch Wasserbau: erste Reihe des Umweltministeriums
zum naturnahen Wasserbau.
• Bauweisen des naturnahen Wasserbaus: Umgestaltung
der Enz in Pforzheim, Handbuch Wasser 2, Heft 2 (1991) (siehe auch Seite 56).
Ebenso wichtig und hoch aktuell wie das Thema „Naturnahe Bauweisen“ war das 2. Fortbildungsthema „Praktische
Gehölzpflege“, das für das Jahr 1993 gewählt wurde. Hierbei wurde die Bedeutung der Uferrandstreifen
für Bäche und Flüsse hinsichtlich Ökologie, Uferschutz und Landschaftsbild hervorgehoben und es wurden
Anlässe und Techniken der Gehölzpflege vorgestellt. Dazu wurden gesetzliche Vorschriften über Eigentumsverhältnisse
und Zuständigkeiten erläutert und wurde auf die wichtigsten Unfallverhütungsvorschriften einge-
20 Wichtige Handbücher und Leitfäden des UM/UVM und der LfU sowie sonstige besondere Unterlagen, die als Grundlage für
die Ausarbeitung der einzelnen Fortbildungsthemen von der WBW Fortbildungsgesellschaft herangezogen wurden, werden
im Text in gelben Kästen vorgestellt.
Von der Gewässerpflege zur Gewässerentwicklung Seite 16