Von der Gewässerpflege zur Gewässerentwicklung - WBW ...
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Empfohlen wurde die Kombination<br />
von Vorträgen, Dialogen und Gruppenarbeit.<br />
Die Vortragsform darf nur<br />
über eine kurze Zeitspanne und nur<br />
dort angewendet werden, wo die<br />
Vermittlung von Sachverhalten, die<br />
für die Teilnehmer überwiegend neu<br />
sind, im Vor<strong>der</strong>grund steht. Beim<br />
Dialog sollen unter <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation<br />
des Betreuers die Lernziele durch<br />
Fragen und Antworten mit den Teilnehmern<br />
erarbeitet werden. In Gruppenarbeit<br />
werden die Teilnehmer<br />
aufgefor<strong>der</strong>t, die Lernziele selber zu<br />
finden.<br />
Ebenfalls wird auf die große Bedeutung<br />
von Rollenspielen hingewiesen,<br />
bei denen die verschiedenen Interessen von den Teilnehmern personifiziert werden. Dies kann <strong>zur</strong> Festigung<br />
des Lernstoffes und auch gleichzeitig <strong>zur</strong> Auflockerung <strong>der</strong> Vortragsteile beitragen. Zur Umsetzung <strong>der</strong> Methoden<br />
in <strong>der</strong> Praxis sollten verschiedene Hilfsmittel herangezogen werden, u.a. Folien, Lichtbil<strong>der</strong>, Tafeln, Flipchart<br />
und schriftliche Unterlagen.<br />
Da für die Umsetzung vom erarbeiteten didaktischen Konzept im Endeffekt nur die Betreuer zuständig sind,<br />
mussten diese erstmals das Konzept kennen lernen und sich mit ihm vertraut machen. Dabei musste ihr unterschiedlicher<br />
Kenntnisstand berücksichtigt werden. Um dies zu erreichen, wurden insbeson<strong>der</strong>e beim zweiten<br />
Betreuertag im Herbst 1994 in Wäschenbeuren und auch in den darauf folgenden Jahren Fachbeiträge <strong>zur</strong><br />
Didaktik und Mo<strong>der</strong>ation angeboten, die die Betreuer in ihrer Arbeit bei den Gewässernachbarschaftstagen<br />
unterstützen sollten.<br />
Nachbarschaftstag im Landkreis Waldshut, 1996: Dialog im Rollenspiel<br />
(Aufn.: Hauck).<br />
Im Jahr 1994 wird die Projektgruppe Fortbildungsunterlagen durch<br />
den Beirat ins Leben gerufen. Ihre Aufgaben umfassen:<br />
• Die Fortbildungsinhalte und Lernziele des Pilottages bis <strong>zur</strong> Beschlussreife<br />
zu erarbeiten,<br />
• die Erarbeitung von Vorschlägen <strong>zur</strong> Ausgestaltung des Lehrertages<br />
• die Unterstützung <strong>der</strong> <strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft und des Pilozum<br />
Fortbildungsthema durchführt) bei <strong>der</strong> Vorbereitung des Pilottages<br />
und <strong>der</strong> Betreuertagung<br />
Die Projektgruppe unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> <strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft<br />
setzt sich aus Beiratsmitglie<strong>der</strong>n, Vertretern des Pilotamtes<br />
und <strong>der</strong> <strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft sowie nach Bedarf aus<br />
Dritten zusammen. Jedes Jahr wird <strong>der</strong> Aufbau vom Beirat entsprechend<br />
dem Inhalt des Fortbildungsthemas neu beschlossen.<br />
Sowohl die Fortbildungsinhalte als auch<br />
ein an jedes Fortbildungsthema angepasstes<br />
didaktisches Konzept wird seitdem<br />
in einem Fortbildungsordner<br />
zusammengestellt, <strong>der</strong> beim Betreuertag<br />
den Betreuern übergeben und erläutert<br />
wird. In den schriftlichen Unterlagen wird<br />
das an jedem Thema angepasste didaktische<br />
Konzept in Form einer didaktischen<br />
Treppe dargestellt. Hier werden<br />
die Lernziele kurz beschrieben, zeitlich<br />
geordnet und geeignete Methoden und<br />
Medien <strong>zur</strong> Vermittlung <strong>der</strong> Lerninhalte<br />
vorgeschlagen. Die Lehr- und Lehrerunterlagen<br />
sind zweispaltig aufgebaut und<br />
durch zwei Symbole gekennzeichnet,<br />
was ihre optische und inhaltliche Aufteilung<br />
vereinfacht.<br />
Mit Hilfe des gut durchdachten und an die Teilnehmer angepassten didaktischen Konzepts konnte das Thema<br />
„Arbeiten im Lebensraum Fließgewässer“ letztlich erfolgreich vermittelt werden. Bei den Teilnehmern stieß das<br />
Thema auf große Resonanz, nicht zuletzt, wie bereits erwähnt, wegen des Einsatzes des Ökomobils.<br />
Nachdem die ersten drei Fortbildungsthemen zwischen den Jahren 1992 und 1995 in insgesamt 121 Nachbarschaftstagen<br />
an 2776 Unterhaltungspflichtige vermittelt worden waren, war <strong>der</strong> Erfahrungsaustausch <strong>der</strong><br />
Schwerpunkt des Jahres 1996.<br />
<strong>Von</strong> <strong>der</strong> Gewässerpflege <strong>zur</strong> Gewässerentwicklung Seite 18