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Von der Gewässerpflege zur Gewässerentwicklung - WBW ...

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Fortbildungsthema Nr. 1 „Naturgemäße Bauweisen“<br />

Für das erste Fortbildungsthema „Naturgemäße Bauweisen“ wurde kein Fortbildungsordner hergestellt, da<br />

bereits zahlreiche Unterlagen in Form von Handbüchern <strong>der</strong> LfU und des baden-württembergischen Umweltministeriums<br />

vorlagen. Für die Organisation und Durchführung <strong>der</strong> Nachbarschaftstage zu diesem Thema wird<br />

deshalb empfohlen, sich auf die folgende Literatur zu stützen:<br />

• Bauweisen des naturnahen Wasserbaus – Umgestaltung <strong>der</strong> Enz in Pforzheim. Handbuch Wasserbau 2, Heft<br />

2 (1991) 55<br />

• Naturnahe Umgestaltung von Fließgewässern. Handbuch Wasserbau, Heft 2 (1992) 56<br />

• Naturgemäße Bauweisen – Ufer- und Böschungssicherungen. Handbuch Wasserbau, Heft 5 (1993) 57<br />

• Gesamtkonzept Naturnahe Unterhaltung von Fließgewässern. Handbuch Wasserbau 2, Heft 19 (1995)<br />

• Naturnahe Unterhaltung von Fließgewässern – Teil III: Dokumentation <strong>der</strong> Entwicklung ausgewählter Pilotvorhaben.<br />

Handbuch Wasserbau 2, Heft 20 (1995) 58<br />

• Naturnahe Bauweisen im Wasserbau – Dokumentation und Bewertung am Pilotprojekt Enz/Pforzheim.<br />

Handbuch Wasserbau 2, Heft 20 (1996).<br />

Auf die Verwendung von naturgemäßen Bauweisen für die Sicherung <strong>der</strong> Ufer, Böschungen und Gewässersohlen<br />

wurde bereits im 1980 erlassenen Wasserbaumerkblatt hingewiesen. Der Begriff „naturgemäße Bauweisen“<br />

drückt aus, dass die notwendigen technischen und ingenieurbiologischen Sicherungsmaßnahmen so weit wie<br />

möglich am naturgegebenen Gewässervorbild zu orientieren sind 59 . Damit sind Baustrukturen gemeint, die<br />

unter Verwendung von lebendigen o<strong>der</strong> toten Pflanzenmaterialen sowie Natursteinen verschiedener Größen<br />

realisiert werden. Als Beispiele können Röhricht- und Hochstaudenwalzen, Weidenfaschinen und -spreitlagen,<br />

Flechtzäune, Raubäume usw. genannt werden. Auf Beton, bituminöse Stoffen, Kunststoffen sowie Stahl und<br />

Eisen soll dabei verzichtet werden, wobei die Benutzung von Drahtgeflechten in Kombination mit Lebendbauten<br />

üblich ist.<br />

Weidenspreitlage unmittelbar nach ihrem Einbau (links) und ein Jahr später (rechts)<br />

Das Ziel dieses ersten Fortbildungsthemas war es, den Unterhaltungspflichtigen Kenntnisse über traditionelle<br />

ingenieurbiologische o<strong>der</strong> naturverträgliche Bauweisen im Wasserbau zu vermitteln o<strong>der</strong> ggf. aufzufrischen,<br />

damit diese im Rahmen <strong>der</strong> Gewässerunterhaltung als Ersatz zu den bisher üblichen „harten“ Wasserbaumaßnahmen<br />

Gebrauch finden. Um dies <strong>zur</strong> erreichen, wurde den Unterhaltungspflichtigen vermittelt, in welchen<br />

Fällen Sanierungen an Uferabbrüchen erfor<strong>der</strong>lich und welches die Vorteile und Grenzen von<br />

55 Zusammenfassung auf Seite 56<br />

56 Zusammenfassung auf Seite 15<br />

57 Zusammenfassung auf Seite 14<br />

58 Zusammenfassung auf Seite 15<br />

59 Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg, 1993<br />

Seite 55<br />

<strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft

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