Von der Gewässerpflege zur Gewässerentwicklung - WBW ...
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Informationen für ihre Einarbeitung <strong>der</strong> Betreuer in das Thema<br />
(weitergehende Informationen)<br />
Handreichungen für die Teilnehmer <strong>der</strong> Nachbarschaftstage<br />
(Vortragsinhalt)<br />
Beispiel zum didaktischen Konzept für die Behandlung des 6. Fortbildungsthemas „Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Durchgängigkeit“.<br />
Die Wassergesetznovelle von 1995<br />
Zum 1.1.1996 trat in Baden-Württemberg die Wassergesetznovelle in Kraft. Zahlreiche ökologische Zielsetzungen<br />
erweiterten die wasserwirtschaftliche Linie, die die Wassergesetzgebung bisher charakterisiert hatte. Das<br />
Gesetz brachte so viele Verän<strong>der</strong>ungen in Richtung naturnahe Gewässerentwicklung mit sich, dass es sogar<br />
„das ökologische Wassergesetz“ genannt wurde. So wurde zum Beispiel festgelegt, dass den Belangen des<br />
Naturhaushaltes bei <strong>der</strong> Bewirtschaftung Rechnung getragen werden müssen. Zum ersten Mal wurde in einem<br />
Gesetz ausdrücklich darauf hingewiesen, dass natürliche o<strong>der</strong> naturnahe Gewässer erhalten werden sollen<br />
und bei den an<strong>der</strong>en ein naturnaher Zustand anzustreben sei. Und zwar solle dies in großem Maßstab im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Gewässerunterhaltung erfolgen, <strong>der</strong>en Umfang im Bezug auf die Gestaltung und Bewirtschaftung des<br />
Gewässerbettes und <strong>der</strong> Ufer deshalb erheblich erweitert wurde. 21 Obwohl die Bedeutung <strong>der</strong> Gewässer als<br />
Lebensräume stark hervorgehoben wurde, blieb doch die erste Priorität <strong>der</strong> Gewässerunterhaltung, die Erhaltung<br />
eines ordnungsgemäßen Zustands für den Wasserabfluss, unangetastet.<br />
21 Schlenker, 1996; Poymann, 1997<br />
Seite 19<br />
<strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft