Bedienanleitung - Buhl Replication Service GmbH
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WISO Mein Geld<br />
einer Börse zugelassen und zu den dort laufend ermittelten<br />
Kursen gekauft oder verkauft werden.<br />
Aktienanalyse<br />
Es gibt zwei grundlegende Formen der Aktienanalyse:<br />
die Fundamentalanalyse und die technische Analyse,<br />
die oftmals mit dem Begriff Chartanalyse gleichgesetzt<br />
wird. Daneben gibt es noch eine Reihe wichtiger Kennziffern<br />
wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Dividendenrendite,<br />
Betafaktor oder Volatilität, die bei der Analyse einzelner<br />
Aktien wichtige Hinweise auf deren Potenzial liefern.<br />
Fundamental- und technische Analyse unterscheiden sich<br />
stark voneinander. Während sich die Fundamentalanalyse<br />
vor allem mit der betreffenden Aktiengesellschaft und ihrem<br />
wirtschaftlichem Umfeld beschäftigt, setzt die technische<br />
Analyse ganz auf die Untersuchung von börsenbezogenen<br />
Daten, wie beispielsweise die Kursentwicklung der<br />
Vergangenheit, das Angebots- und Nachfrageverhalten<br />
nach dem betreffenden Papier sowie den gehandelten Volumina<br />
(Umsatz) der jeweiligen Aktie. Obwohl beide Teilgebiete<br />
ihre eingeschworenen Anhänger haben, kann man<br />
nicht von „der“ richtigen Methode sprechen.<br />
148<br />
Aktien-Anleihen<br />
Dieser Wertpapier-Mix beruht auf einer ähnlichen Konstruktion<br />
wie Discount-Zertifikate: im Hintergrund stehen<br />
Optionsgeschäfte. Bei Aktienanleihen (Anleihen mit<br />
Aktienandienungsrecht) handelt es sich um sehr hoch<br />
verzinste Anleihen. Die Bank hat das Recht, bei Fälligkeit<br />
entweder den nominalen Anleihebetrag zurück zu zahlen<br />
oder dem Anleger stattdessen eine bestimmte Zahl<br />
an Aktien zu vorher festgelegten Bedingungen zu übertragen.<br />
Die Aktie, die statt des Geldes zur Rückzahlung<br />
verwendet werden kann, ist in den Anleihebedingungen<br />
festgelegt.<br />
Die Bank, die die Anleihe ausgibt, geht kein Risiko ein. Der<br />
Kunde dagegen kann unter dem Strich trotz der „Traumzinsen“<br />
erhebliche Verluste erleiden. Bei Aktienanleihen, die<br />
es erst seit 1998 auf dem deutschen Markt gibt, locken<br />
die emittierenden Banken meist mit Zinsen, die weit höher<br />
sind als der zurzeit übliche Marktzins. Zinssätze von 12<br />
oder 16 Prozent und mehr sind keineswegs ungewöhnlich.<br />
Achtung: Anleger, denen wegen der ungünstigen<br />
Kursentwicklung die Aktie angeboten wird, können diese<br />
– statt sie zu verkaufen – in ihr Depot nehmen, wenn sie<br />
der Ansicht sind, dass es in absehbarer Zeit mit den Kur