Bedienanleitung - Buhl Replication Service GmbH
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vor allem bei Aktiengesellschaften - wegen der Vielzahl der<br />
Beteiligten gar nicht möglich.<br />
Für Kapitalgesellschaften gibt es verschiedene Rechtsformen.<br />
Zwischen ihnen kann je nach dem Zweck des Unternehmens,<br />
der Größe oder den steuerlichen Gegebenheiten<br />
gewählt werden. Dazu gehören vor allem: Die Aktiengesellschaft,<br />
die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), die<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (<strong>GmbH</strong>) oder früher<br />
die Bergrechtliche Gewerkschaft.<br />
Kapitalmarkt<br />
Der Markt für längerfristige Geldanlagen. Dabei kann es<br />
sich um die Beteiligung an Unternehmen oder um die<br />
Kreditvergabe an staatliche Stellen, an Unternehmen und<br />
Private handeln. Neben dem organisierten Kapitalmarkt,<br />
an dem der Handel nach strengen Regeln stattfindet,<br />
gibt es einen nicht organisierten Markt für längerfristige<br />
Anlagen und Kredite. Hier können die Konditionen<br />
zwischen Geldgeber und -nehmer weitgehend frei ausgehandelt<br />
werden.<br />
Über die Börse beschaffen sich Unternehmen Eigenkapital<br />
durch die Ausgabe von Aktien oder Fremdkapital, indem<br />
sie Anleihen oder Obligationen zu den marktüblichen Zin-<br />
Mein Geld Finanzlexikon<br />
sen begeben. Dies ist allerdings nur solchen Unternehmen<br />
möglich, die die für den Gläubiger- und Anlegerschutz<br />
geschaffenen Voraussetzungen erfüllen. Auch staatliche<br />
Stellen (Bund, Länder und Gemeinden, ausländische Regierungen)<br />
sowie nationale und internationale Institutionen<br />
(wie die Weltbank) holen sich die zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
benötigten langfristigen Kredite zu einem großen<br />
Teil über die Ausgabe börsennotierter Anleihen. Das dazu<br />
erforderliche Geld stammt entweder direkt von privaten<br />
Sparern und Anlegern oder wird über die sogenannten Kapitalsammelstellen<br />
zur Verfügung gestellt. Dazu gehören<br />
neben den Banken vor allem Versicherungen und Investmentgesellschaften.<br />
Während der Kapitalgeber an der Börse jederzeit die langfristig<br />
zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel durch<br />
Verkauf seiner Wertpapiere zurückbekommen kann, erhält<br />
derjenige, der seine Ersparnisse am nicht organisierten<br />
Kapitalmarkt angelegt hat, sein Geld in der Regel erst bei<br />
Fälligkeit der Forderung zurück. Bei Geschäftsanteilen an<br />
einer KG oder <strong>GmbH</strong> muss er sich selber um einen Käufer<br />
bemühen und der Preis für seine Anteile ergibt sich nicht<br />
wie an der Börse objektiv aus dem Verhältnis von Angebot<br />
und Nachfrage am Verkaufstag sondern hängt weitgehend<br />
von seinem Verhandlungsgeschick ab.<br />
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