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Bedienanleitung - Buhl Replication Service GmbH

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verwendet. Gold wird in Form von Münzen und Barren<br />

gehandelt. Barren sind die reinste Form, da sie einem<br />

Goldgehalt von 999 Promille haben. Es gibt sie in Gewichtsklassen<br />

von fünf Gramm bis zwölf Kilogramm. Je<br />

kleiner der Barren, um so größer ist der Aufschlag, den<br />

die Anbieter für die Herstellung verlangen (zwischen einem<br />

und acht Prozent). Wichtig sind der Prägestempel<br />

einer seriösen Schmelze und der Erwerb über eine Bank,<br />

um das Risiko von Fälschungen zu vermeiden.<br />

Gold war über Jahrhunderte der Inbegriff von Wert und<br />

Wertbeständigkeit und wurde in zahlreichen Staaten zunächst<br />

physisch als Geld und später als Deckungsgarantie<br />

für die umlaufenden Zahlungsmittel verwendet. Falsch ist<br />

aber die Vorstellung, dass Gold immer seinen Wert behält.<br />

Sofern das Horten von Gold nicht als Liebhaberei (insbesondere<br />

in Form von Münzen, Schmuck und Medaillen) geschieht<br />

oder in Krisenregionen als die einzige Möglichkeit<br />

gesehen wird, Vermögenswerte bei der Flucht zu retten,<br />

muss dieses Edelmetall als Anlagemedium ebenso kritisch<br />

betrachtet werden, wie alle anderen Formen der Geldanlage<br />

n Gold bringt keine Zinsen oder sonstigen Erträge.<br />

n Gold verursacht Lager- und Versicherungskosten und ist<br />

Mein Geld Finanzlexikon<br />

bei persönlicher Verwahrung in höchstem Maße diebstahlgefährdet.<br />

n Beim Erwerb in Deutschland muss anders als bei Wertpapieren<br />

Mehrwertsteuer gezahlt werden. Das mindert den<br />

möglicherweise bei einem Steigen des Goldpreises zu erwartenden<br />

Ertrag.<br />

Goldmünzen (die immer noch in einigen Ländern offiziell<br />

ein gesetzliches Zahlungsmittel sind) haben An- und Verkaufspreise,<br />

die in den Tageszeitungen veröffentlicht werden.<br />

Der jeweilige Preis hängt an der Goldpreisentwicklung<br />

plus einem kleinen Aufschlag. Als gesetzliche Zahlungsmittel<br />

unterliegen sie nicht der Mehrwertsteuer, bringen<br />

aber ebenfalls keinen Zinsertrag. Ihr Preis fällt, wenn der<br />

Goldpreis sinkt.<br />

Goldmedaillen sind „Liebhaberstücke“, die ebenso wie<br />

Goldschmuck zu Preisen verkauft werden, die weit über<br />

dem Metallwert liegen. Als Geldanlage sind sie daher auf<br />

keinen Fall zu empfehlen. Ein Wiederverkauf ist – wie bei<br />

allen Medaillen – nur selten (oder nur zum geringen Materialwert)<br />

möglich. Da es sich hier nie um gesetzliche Zahlungsmittel<br />

handelt (wie bei vielen Goldmünzen) unterliegen<br />

sie der Mehrwertsteuer bei An- und Verkauf.<br />

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