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Bedienanleitung - Buhl Replication Service GmbH

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WISO Mein Geld<br />

unfähig ist. Im Gegensatz zur Ausfallbürgschaft kann der<br />

Gläubiger den Bürgen auch dann in Anspruch nehmen,<br />

wenn keine Zwangsvollstreckung erfolgt ist.<br />

Ausfallbürgschaft: Hier ist der Bürge verpflichtet, für die<br />

Forderung des Gläubigers gegenüber dem Schuldner einzustehen,<br />

wenn dem Gläubiger aus der Forderung ein Verlust<br />

entsteht. Der Gläubiger hat bei dieser Variante eine relativ<br />

ungünstige Rechtsstellung.<br />

Selbstschuldnerische Bürgschaft: Dabei kann der Gläubiger<br />

vom Schuldner die Zahlung verlangen, sobald der Schuldner<br />

seinen Verpflichtungen nicht ordnungsgemäß nachkommt.<br />

Kreditinstitute verlangen meist selbstschuldnerische<br />

Bürgschaften zur Absicherung von Krediten, da sie auf<br />

diese Art am leichtesten ihre Forderung eintreiben können.<br />

Höchstbetragsbürgschaft: Der Bürge muss nicht für alle<br />

Verbindlichkeiten des Schuldners gegenüber dem Gläubiger<br />

haften, sondern nur bis zu einer Höchstgrenze.<br />

Achtung: Bürgschaften sind keine kleinen Gefälligkeiten,<br />

sondern können den Bürgen unter Umständen selber finanziell<br />

in eine sehr schwierige Lage bringen. Das Risiko, das<br />

mit einer Bürgschaftsverpflichtung eingegangen wird, sollte<br />

vorher immer genau betrachtet werden. Die Bürgschaft<br />

164<br />

sollte immer auf einen Betrag begrenzt sein, der vom Bürgen<br />

im Haftungsfall ohne Gefährdung seiner eigenen Existenz<br />

getragen werden kann.<br />

Call<br />

Die englische Bezeichnung für „Kaufoption“. Der Käufer<br />

erwirbt damit das Recht – hat aber nicht die Pflicht<br />

– während der Laufzeit den Basiswert (die angebotenen<br />

Wertpapiere) zu vorher festgelegten Konditionen zu<br />

kaufen. Der Gegensatz dazu ist ein „Put“ eine Verkaufsoption.<br />

Dabei geht es nicht wie bei Optionsscheinen nach dem<br />

Prinzip „Alles oder Nichts“. Während bei Optionsscheinen<br />

möglicherweise sehr hohe Gewinne mit dem ebenfalls hohen<br />

Risiko erkauft werden und bei einer Fehleinschätzung<br />

der Entwicklung der gesamte finanziellen Einsatz verloren<br />

gehen kann, besteht dieses Risiko bei Calls und Puts nicht.<br />

Denn hier verpflichtet sich der Käufer gegen Zahlung einer<br />

entsprechenden Prämie zwar, zu einem späteren Zeitpunkt<br />

eine bestimmte Aktie zu kaufen oder zu verkaufen. Diese<br />

Geschäfte finden in der Regel auch tatsächlich statt, wenn<br />

die vertraglich vereinbarten Bedingungen eintreten. Totalverluste<br />

sind nicht zu erwarten, dafür auch keine so hohen<br />

Gewinne wie bei Optionsscheinen.

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