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Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen

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Organisation von Patenschaften<br />

und bürgerschaftlichem Engagement<br />

Konzentration von Beschäftigungsmaßnahmen<br />

Steigerung des Sicherheitsempfindens<br />

102<br />

Rahmen von Schulprojekten gemeinsam mit Künstlern, Bemalen bestimmter Flächen mit<br />

Jugendlichen u.ä. erfolgen.<br />

• Die Organisation von „Patenschaften“ fördert das Engagement und die Verantwortung<br />

der Menschen für einen ganz bestimmten Bereich ihres <strong>Stadt</strong>teils. So können bspw. Bewohner<br />

oder Einrichtungen Verantwortung für bestimmte Straßenabschnitte, Baumbeete<br />

oder Platzbereiche übernehmen und diese pflegen. Hilfreich kann aber auch schon eine<br />

Patenschaft im Sinne einer regelmäßigen Nutzung bestimmter Bereiche durch Einrichtungen<br />

wie Schulen und Kindergärten sein, um eine verstärkte soziale Kontrolle zu gewährleisten.<br />

Darüber hinaus können Schul- oder <strong>Stadt</strong>teilprojekte – z.B. auch unter Beteiligung<br />

Studierender von RWTH und FH – durchgeführt werden. Dabei ist es wichtig,<br />

klare Regeln und Vereinbarungen zu schaffen und den sich engagierenden Personen in<br />

geeigneter Form „Belohnungen/Ehrungen“ zukommen zu lassen (Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Dank-Event etc.).<br />

• Im Rahmen von Beschäftigung und Qualifizierung können sinnvolle Kümmerer-Lösungen<br />

entwickelt werden. So ist bspw. geplant, Stellen aus dem Programm „JobPerspektive<br />

<strong>Aachen</strong>“ zur <strong>Stadt</strong>bildpflege und Unterhaltung von Baumaßnahmen auf <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong><br />

zu konzentrieren. Bei Bedarf können mit den Trägern arbeits- und beschäftigungsfördernder<br />

Maßnahmen weitere Projekte entwickelt werden, wie die Gründung eines<br />

<strong>Stadt</strong>teilbetriebs oder ein <strong>Stadt</strong>teilservice. Generell ist bei Arbeitsmarktprojekten auf einen<br />

deutlichen Quartiersbezugs zu achten – d.h. die Bewohner aus <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong> arbeiten<br />

in „ihrem“ <strong>Stadt</strong>teil und identifizieren sich mit ihm.<br />

• Zur Steigerung des Sicherheitsgefühls der Menschen ist es wichtig, eine erhöhte soziale<br />

Kontrolle z.B. durch eine bessere Beleuchtung der Plätze, Straßen und Wege, das Schaffen<br />

von Sichtbeziehungen und regelmäßige Grünschnitte zu ermöglichen. Bei der Neuplanung<br />

von öffentlichen Räumen sollte die in <strong>Aachen</strong> praktizierte Zusammenarbeit mit<br />

der Polizei zur städtebaulichen Kriminalprävention frühzeitig begonnen werden.<br />

• Zur Abstimmung der unterschiedlichen Pflegemaßnahmen und Patenschaften bietet sich<br />

die Entwicklung von Pflegekonzepten an.<br />

Derartige Planungs- und Kümmerer-Prozesse sollten durch entsprechend qualifizierte<br />

Dienstleister/ Träger professionell begleitet werden. Gute Erfahrungen bestehen bspw. in<br />

<strong>Aachen</strong>-Ost mit dem Verein <strong>Stadt</strong>oasen e.V. Erfahrungen des <strong>Aachen</strong>er <strong>Stadt</strong>betriebs bei<br />

Grünpatenschaften sollten ebenfalls genutzt und ausgebaut werden.<br />

5.2 Die „<strong>Stadt</strong> vor Ort“ – Verwaltung und Politik in und<br />

für <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong><br />

Das Integrierte Handlungskonzept sieht verschiedene Handlungsfelder und Projekte mit<br />

unterschiedlichen Anforderungen vor. Der Fortgang bei einzelnen Projekten ist im Vorfeld<br />

nur schwerlich vorauszusehen, da dies wesentlich von der Mitwirkungsbereitschaft einzelner<br />

Akteure abhängig ist. Der Arbeitsprozess sollte von daher offen und flexibel angelegt<br />

sein. Diese Vorgehensweise erfordert einen hohen Bedarf an Abstimmungen in der <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

mit den kommunalpolitischen Entscheidungsträgern und den lokalen Akteuren.<br />

In Anlehnung an die im Rahmen der <strong>Stadt</strong>teilerneuerung in <strong>Aachen</strong>-Ost eingerichteten<br />

Strukturen zur Projektsteuerung und der dort bereits erprobten Verfahrenswege werden<br />

nachfolgende Arbeitsstrukturen zur Projektsteuerung vorgeschlagen (siehe Abbildung):<br />

• Projektleitung <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong><br />

• Einrichtung eines <strong>Stadt</strong>teilbüros: Koordination und Vor-Ort-Präsenz<br />

• Verwaltungsinterne Arbeitsgruppe (VAG)<br />

• Lenkungsgruppe (LG) und Intern-Externe Arbeitsgruppe (InEx-AG)<br />

• Rat und Ausschüsse<br />

5 Partizipation und Prozessgestaltung

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