Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen
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ILS-Handbuch und Empfehlungen<br />
des MBV und des Städtenetzes<br />
Soziale <strong>Stadt</strong> NRW als<br />
Rahmen<br />
Erarbeitung eines Evaluationskonzeptes<br />
Idealerweise sollten folgende Leistungen angeboten werden:<br />
Berat ung f ür pr ivat e H au s- un d Gru ndeige ntüm er<br />
Strategieberatung Vermittlung von wohnungswirtschaftlichem und immobilienwirtschaftlichem<br />
Know-how, z.B. zu Werterhaltungsstrategien,<br />
relevanten Zielgruppen und deren Anforderungen<br />
Bautechnische/ architektonische<br />
Beratung<br />
Finanzierungs-/ Fördermittelberatung<br />
Information auswärts<br />
lebender Eigentümer<br />
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Informationen und Hilfe bei der Durchführung von Sanierungen,<br />
Umbau oder energetischer Erneuerung, Hilfe bei der<br />
Beauftragung von Handwerkern<br />
Beratung über unterschiedliche Fördermöglichkeiten (Hofbegrünungs-<br />
und Fassadenprogramm, Bestandsinvestitions-<br />
Richtlinie, KfW-Kredite u.a.)<br />
Information über Entwicklungen im Soziale-<strong>Stadt</strong>-Gebiet und<br />
die Beratungs- und Förderangebote (z.B. durch Newsletter)<br />
5.6 Ziele definieren und erreichen: Evaluation<br />
<strong>Stadt</strong>teilbezogene Evaluationsinstrumente sind ein wichtiges Element integrierter <strong>Stadt</strong>teilerneuerung<br />
und werden zunehmend vom Fördermittelgeber gefordert. Zur Entwicklung<br />
konsistenter Ziel- und Indikatorensysteme auf der Ebene der einzelnen <strong>Stadt</strong>teilprogramme<br />
und Projekte hat das ILS NRW ein „Handbuch Zielentwicklung und Überprüfung der Zielerreichung“<br />
in enger Kooperation mit den in diesem Feld bereits tätigen Akteuren aus den<br />
Kommunen und der Wissenschaft erstellt. Seitens des MBV und des Städtenetzes Soziale<br />
<strong>Stadt</strong> NRW sind die Empfehlungen des Handbuchs weiterentwickelt und für die Praxisanwendung<br />
konkretisiert worden.<br />
Die Grundlage einer gelungenen Selbstevaluation bilden systematisch aufgestellte Ziele auf<br />
unterschiedlichen Ebenen, die verdeutlichen, in welche Richtung sich das <strong>Stadt</strong>teilprogramm<br />
und die einzelnen Projekte entwickeln sollen. Dabei korrespondieren Wirkungsziele<br />
mit der Programmebene und Ergebnis- und Leistungsziele mit der Projektebene. Im Rahmen<br />
prozessbegleitender Evaluationen wird die Erreichung dieser Ziele zudem regelmäßig,<br />
z.B. in einjährigem Turnus, anhand von geeigneten Indikatoren überprüft und systematisch<br />
aufbereitet, um die jeweils verantwortlichen Akteure bei der Umsetzung und Steuerung des<br />
Programms und der Projekte zu unterstützen. Notwendige Korrekturbedarfe können so<br />
erkannt und Veränderungen eingeleitet werden. Zudem können die im Rahmen prozessbegleitender<br />
Evaluationen zusammengetragenen Informationen zur systematischen Reflexion<br />
der erreichten Ergebnisse und Wirkungen unter allen Akteuren, d.h. auch unter Bewohnern<br />
und Politik, genutzt werden und so zu einer stärkeren Legitimation der durchgeführten<br />
Maßnahmen beitragen.<br />
Ein wichtiges Thema der Evaluation ist zudem die Verstetigung und Nachhaltigkeit der<br />
geplanten und umgesetzten Projekte. Dies ist zentral, um in <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong> durch den <strong>Stadt</strong>erneuerungsprozess<br />
nicht nur einen kurzen Impuls zu setzen, sondern eine dauerhafte Veränderung<br />
anzustoßen (siehe hierzu auch Kapitel 3.1).<br />
Um den Fortgang und Erfolg des Erneuerungsprozesses zu beurteilen, soll daher frühzeitig<br />
ein Evaluationskonzept entwickelt werden. Dies kann im Rahmen eines Vertiefungskonzeptes<br />
durch einen externen Auftragnehmer oder durch die Mitarbeiter des <strong>Stadt</strong>teilbüros<br />
geschehen.<br />
5 Partizipation und Prozessgestaltung