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Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen

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Aufwertung und Öffnung der<br />

Schulhöfe<br />

Bessere Zugänglichkeit des<br />

Ostfriedhofs<br />

Fuß-/Radwegenetz zwischen<br />

Plätzen, Grünanlagen und<br />

Spielbereichen<br />

Spiellinie zur Verknüpfung der<br />

Spielbereiche<br />

50<br />

on für das Viertel stärken, müssen gemeinsam mit den Überlegungen zur Aufwertung<br />

der <strong>Stadt</strong>eingangssituation Europa-/Blücherplatz und der damit verbundenen Verkehrsfunktion<br />

diskutiert werden (s.u.).<br />

• Mit den Schulhöfen im Gebiet besteht ein bisher kaum genutztes Potenzial an Aufenthaltsbereichen<br />

v.a. für Jugendliche im öffentlichen Raum. Dieser Gruppe stehen ansonsten<br />

kaum Aufenthaltsorte zur Verfügung. Um den Schülern – aber auch den Anwohnern<br />

aus dem Umfeld – wohnortnah Spiel-, Sport- und Aufenthaltsmöglichkeiten zu bieten,<br />

sollten die Schulhöfe umgestaltet und auch im Nachmittagsbereich öffentlich zugänglich<br />

gemacht werden. Neben der Bespielbarkeit muss auch die Betreuung (bspw. durch Ehrenamt)<br />

sichergestellt sein, um problematische Nutzer (z.B. Drogenkonsumenten) fernzuhalten.<br />

Erste Priorität für die Umgestaltung der Schulhöfe erhält die Hauptschule Aretzstraße<br />

aufgrund des großen Engagements der Schule, der Bereitschaft den Schulhof für den<br />

<strong>Stadt</strong>teil zu öffnen und den bereits konkreten Ideen: Das Außengelände besteht aus<br />

verschiedenen Schulhöfen, die untereinander durch Treppen, Rampen und durch die Gebäude<br />

miteinander verbunden sind. Dies bietet eine große Chance für die Schaffung von<br />

Teilräumen für unterschiedliche Schülergruppen oder mit verschiedenen Nutzungszonen.<br />

• Der Ostfriedhof präsentiert sich als ein wohnortnaher Erholungsort, der zurzeit aus dem<br />

Rehmviertel jedoch nicht zugänglich ist. Die Öffnung und somit auch die Herstellung von<br />

Querungsmöglichkeiten für den Fußgängerverkehr sollte trotz der gegebenen Problemlage<br />

(Kunstraub, Vandalismus, Angstraum) vorangetrieben werden. Um die soziale Kontrolle<br />

zu erhöhen, ist die Einrichtung eines kleinen Museums zum Thema Kunst und<br />

Denkmalschutz mit einem Ansprechpartner vor Ort denkbar. Um diese hochwertige<br />

Grünfläche in ihrer Attraktivität zu steigern, sollte über bessere Beleuchtung, Stärkung<br />

der Blickbeziehungen und verbesserte Einsicht in das Gelände nachgedacht werden.<br />

Zugleich wird in Kombination mit einer Attraktivierung der Einfahrtssituation am Adalbertsteinweg<br />

eine Aufwertung des Vorfelds des Ostfriedhofs angestrebt. Eine Zusammenarbeit<br />

mit dem Förderkreis Ostfriedhof ist anzustreben.<br />

• Verknüpfung der öffentlichen Plätze, Grünanlagen und Spielbereiche über ein Fuß- und<br />

Radwegenetz abseits der stark befahrenen Straßen: Im Rehmviertel gibt es eine Vielzahl<br />

öffentlicher Plätze, Grünanlagen, Spielplätze sowie Schulhöfe, die es besser miteinander<br />

zu verknüpfen gilt. Attraktive Fuß- und Radwegeverbindungen – wenn möglich abseits<br />

der Straßen – sollen diese Verbindung schaffen. Wichtig ist dabei auch die Verbesserung<br />

des „Einstiegs“ in den Wurmradweg am Europaplatz. Der STÖB (siehe Kapitel 2.2)<br />

schlägt die Offenlegung der Wurm – zumindest in Teilen als gestalterischen Element –<br />

und die Stärkung der Wegeverbindungen entlang des Baches vor: Beginnend am Europaplatz,<br />

über das private Gelände eines Autohauses, die Tal-, Hein-Janssen- und Sigmundstraße<br />

über den Rehmplatz (Mündung des Paubachs) in Richtung Süden. Eine weitere<br />

Vernetzung ist bspw. hinter der OT Talstraße, entlang des Spielplatzes, im Rückbereich<br />

der Realschule bis zur Bischofstraße möglich. Dadurch würde eine Anbindung über<br />

den Europaplatz zur Wurm hergestellt. Eine <strong>Nord</strong>-Süd-Verbindung schlägt der STÖB mit<br />

einer „Grünen Achse Ostfriedhof – <strong>Stadt</strong>garten“ vor, die von dem Friedhofszugang Peliserkerstraße<br />

über die Aretzstraße und den Blücherplatz, übergehend in die Thomashofstraße<br />

bis zum Kurgarten führt. Weitere Wegebeziehungen aus dem Rehmviertel sollten<br />

über den Adalbertsteinweg ins Frankenberger Viertel sowie in Richtung Innenstadt über<br />

die Heinrichsallee geschaffen werden. Diese stark auf Plätze und ihre Verknüpfung ausgerichteten<br />

Maßnahmen müssen in die Erarbeitung im Rahmen des Nahmobilitätskonzepts<br />

für das Rehmviertel (s.u.) einfließen.<br />

• Die zahlreichen Spielbereiche sollen in ihrer Spiel- und Aufenthaltsqualität verbessert<br />

und über eine Spiellinie, d.h. kleinere Spielpunkte im öffentlichen Raum bspw. auf Bürgersteigen<br />

etc., miteinander verknüpft werden. Als verbindendes Element soll jeder<br />

Spielplatz ein eigenes „Highlight“ erhalten, das ihn von den anderen unterscheidet und<br />

auch für Kinder aus der weiteren Umgebung attraktiv macht. Bei der Aufwertung der<br />

Spielbereiche sollen Kinder, Eltern und Anwohner beteiligt werden.<br />

4 Teilräume und integrierte Projektansätze

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