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Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen

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Leerstände in Teilbereichen<br />

Mehrere Bestände der gewoge<br />

mit Erneuerungsbedarf<br />

Kitas<br />

eine nicht nur architektonische Qualität dieses Quartiers. Dies schlägt sich darin nieder,<br />

dass neben einzelnen Gebäuden aus der Gründerzeit die Gebäudezeilen aus den 20er/30er-<br />

Jahren an der Joseph-von-Görres-Straße und an der Jülicher Straße (zwischen Burggrafen-<br />

und Talbotstraße) unter Denkmalschutz stehen.<br />

Allerdings haben viele dieser Gebäude erkennbaren Erneuerungsbedarf, auch die in diesem<br />

Teilraum auffallend hohe Anzahl leer stehender Wohnungen und Ladenlokale deutet auf<br />

massive Vermietungs- bzw. Vermarktungsprobleme hin. Da sich die Erneuerungsbedarfe<br />

und Leerstände an den stark befahrenen Verkehrswegen Jülicher Straße und Joseph-von<br />

Görres-Straße konzentrieren, trägt dies auch zu einem negativen Außenimage des Quartiers<br />

bei, zumal die großzügigen Grünflächen in den rückwärtigen Bereichen von außen<br />

nicht wahrnehmbar sind.<br />

Ebenfalls aufgrund ihrer Lage gebietsprägend sind die Gestaltungs- und Nutzungsdefizite<br />

am Europaplatz südlich der Dennewartstraße (Autohaus mit Laubengang-Wohnungen in<br />

den Obergeschossen) und südlich der Bebauung Wiesental (Hotel) sowie im Eingangsbereich<br />

der Burggrafenstraße (ungeordnete gewerbliche Nutzung).<br />

Neben den Wohngebäuden von Einzeleigentümern ist das Gebiet zwischen Wurm und<br />

Jülicher Straße geprägt durch größere Wohnungsbestände des ehemals gemeinnützigen<br />

Wohnungsunternehmens gewoge. Die Bestände an der Joseph-von-Görres-Straße sind im<br />

Eigentum der gewoge, die Bestände am Wiesental und Jülicher Straße 224-234/Burggrafenstraße<br />

sind im Eigentum der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> und werden von der gewoge verwaltet. Bis<br />

auf den Bereich Wiesental (gute Vermietungssituation) haben die Bestände erhebliche<br />

Leerstände, die insbesondere auf die nicht mehr zeitgemäße Ausstattung (z.T. noch Kohleöfen),<br />

den teilweise schlechten Zustand und die Beeinträchtigungen durch die hohen Verkehrsbelastungen<br />

zurückzuführen sind. Gegenüber diesen Defiziten stellen die großzügigen<br />

privaten Grünflächen auf der lärmabgewandten Seite der Bebauung wichtige Potenziale<br />

dar. Sie haben allerdings in ihrem derzeitigen Zustand nur wenige Gestaltungs- und Nutzungsqualitäten.<br />

Einzelhande l/ Gew erbe :<br />

Entlang der Jülicher Straße dominieren westlich der Joseph-von-Görres-Straße in den Erdgeschossen<br />

Dienstleistung und Einzelhandel, darunter auch Nahversorgungsangebote.<br />

Östlich der Joseph-von-Görres-Straße findet sich zunächst nahezu durchgängig Wohnnutzung.<br />

Östlich der Mietwohnungsbestände Jülicher Straße 224-234 beginnt die gewerbliche<br />

Nutzung mit überwiegend großflächigen Gebäuden und Hallen, die sich zwischen Jülicher<br />

Straße und Wurm als Gewerbeband bis zum Siedlungsrand von Haaren fortsetzt (siehe<br />

Kapitel 4.6). Die hohe Anzahl an leer stehenden Ladenlokalen und Gewerbeeinheiten zwischen<br />

Dennewartstraße und Talbotstraße deuten auf besondere Standortprobleme hin.<br />

Weitere prägende gewerbliche Nutzungen in diesem Teilraum sind das Technologiezentrum<br />

an der Dennewartstraße sowie das Autohaus und das Hotel am Europaplatz.<br />

Soziale un d k ult ure lle Ang eb ote :<br />

Im Quartier befinden sich zwei Kindertagesstätten, die Förderschule, eine Seniorenbegegnungsstätte<br />

(Joseph-von-Görres-Straße/Wiesental), ein Wohnheim der Lebenshilfe e.V. für<br />

Menschen mit Behinderungen (in der Burggrafenstraße), das Hörgeschädigtenzentrum HGZ<br />

(in der Talbotstraße) und das Büro des FrauenNetzWerks <strong>Aachen</strong> e.V. (in der<br />

Dennewartstraße).<br />

Die Städtische Tageseinrichtung für Kinder (Wiesental 8) wird von 82 Kindern in 5 Gruppen<br />

(darunter eine Gruppe für unter 3-Jährige) besucht. Fast 70% der Eltern sind hier der niedrigsten<br />

Einkommensstufe (Bezieher von Hartz-IV-Leistungen) zugeordnet, dies ist stadtweit<br />

der auffälligste Wert. Die Kita ist seitens des Fachamtes als Brennpunkt eingestuft und ist<br />

darüber hinaus sowohl von der baulichen Anlage als auch vom baulichen Zustand dringend<br />

verbesserungsbedürftig. Ebenfalls als Brennpunkt eingestuft ist die Integrative Kinderta-<br />

62<br />

4 Teilräume und integrierte Projektansätze

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