Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen
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gesstätte (Talbotstraße 16) mit 45 Kindern in 3 Gruppen. Beide Einrichtungen werden von<br />
sehr vielen Kindern mit Migrationshintergrund und mit erhöhtem Förderbedarf besucht.<br />
Die Martin-Luther-King-Sonderschule für Erziehungshilfe wird von 70 Schülern aus dem<br />
ganzen <strong>Stadt</strong>gebiet in derzeit sechs Klassen (davon zwei Klassen an externem Standort in<br />
Tann) besucht. 25 Schüler haben einen Migrationshintergrund. Schule und Förderverein<br />
betreiben das ab 16 Uhr geöffnete Jugendzentrum KOT „King’s Club“, das sich sowohl an<br />
Schüler der Förderschule als auch an Kinder und Jugendliche aus dem <strong>Stadt</strong>teil richtet.<br />
Verke hr :<br />
Stärk en u n d Sch wäc he n auf e in en B lick<br />
+ traditionsreicher, architektonisch ansprechender<br />
Werkswohnungsbau<br />
+ überwiegend größere private Freiflächen<br />
+ Potenzialflächen für ergänzende Wohnbebauung<br />
+ kurze Wege zur Grün- und Wegeachse entlang der<br />
Wurm<br />
+ zwei Kitas, Förderschule mit Jugendclub<br />
- überdurchschnittlich viele Arbeitslose<br />
- Verkehrsbelastung Jülicher Straße und Joseph-von-<br />
Görres-Straße<br />
- Erneuerungsbedarf Mietwohnungsbestände<br />
- Wohnungs- und gewerbliche Leerstände<br />
Die Jülicher Straße und die vom Europaplatz abgehenden Straßen weisen erhebliche Verkehrsbelastungen<br />
auf, die die Wohnfunktion insbesondere an der Joseph-von-Görres-<br />
Straße und der Jülicher Straße beeinträchtigen.<br />
Entlang der Wurm vom Europaplatz in Richtung Haaren<br />
verläuft eine attraktive Fuß- und Radwegeverbindung abseits<br />
der stark befahrenen Straßen; das Teilstück bis zur<br />
Talbotstraße ist bereits ausgebaut und asphaltiert.<br />
Vor allem im Umfeld des Technologiezentrums besteht ein<br />
erheblicher Parkdruck.<br />
Grü nfläc hen :<br />
4.2.2 Integrierte Projektansätze<br />
Neben den teilweise großzügigen privaten Grünflächen und<br />
drei öffentlichen Spielplätzen befindet sich im Gebiet eine<br />
Kleingartenanlage, die sich von der Bebauung bis zur Wurm<br />
erstreckt. Die Wurm verläuft hier als offenes, wenn auch<br />
kanalisiertes Gewässer am Siedlungsrand und bildet den<br />
Übergang zu den ausgedehnten Grünflächen im Bereich<br />
Kalkofen (siehe Kapitel 4.7).<br />
Das Quartier zwischen Wurm und Jülicher Straße wird heute als „Niemandsland“ und<br />
Übergangszone zwischen Innenstadt/Rehmviertel und Gewerbe wahrgenommen. Seine<br />
historische Funktion als Wohnort für die Beschäftigten der großen Gewerbe- und Industriebetriebe<br />
auf der anderen Seite der Jülicher Straße (heute: Talbot/Bombardier, Zentis) ist<br />
kaum noch erkennbar. Ziel der Erneuerung ist es, insbesondere das Gebiet zwischen Joseph-von-Görres-Straße<br />
und Talbotstraße als Wohnstandort für unterschiedliche Zielgruppen<br />
zu stabilisieren und zu einem Mehrgenerationen-Wohnquartier weiterzuentwickeln.<br />
Neben den für das Gesamtgebiet <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong> zu verfolgenden Aktivitäten (siehe Kapitel<br />
4.1 und 4.8) wie Verbesserungen entlang der Hauptverkehrsstraßen, Beseitigung von Laden-Leerständen<br />
und Stärkung der Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote (zwischen<br />
Dennewartstraße und Joseph-von-Görres-Straße) sowie einer Mobilisierung privater Einzeleigentümer<br />
zielen die Erneuerungsansätze für diesen Teilraum – mit Hilfe eines quartiersbezogenen,<br />
integrierten Konzepts für den gesamten Teilraum – insbesondere darauf ab,<br />
• die gewoge-Mietwohnungsbestände zu modernisieren und ggf. durch Neubebauung zu<br />
ergänzen,<br />
• in diesem Kontext die öffentlichen Spiel- und Aufenthaltsqualitäten und die Übergänge<br />
in den angrenzenden Freiraum zu verbessern sowie<br />
• die Angebote der sozialen Einrichtungen zu sichern, zu ergänzen und weiterzuentwickeln.<br />
4 Teilräume und integrierte Projektansätze 63<br />
Förderschule<br />
Großzügigere private Grünflächen<br />
Ziel: Mehrgenerationen-<br />
Wohnquartier