Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen
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Stärk en u n d Sch wäc he n auf e in en B lick<br />
Sprachbarrieren). Ab Frühjahr 2009 wird der Schulpavillon grundlegend saniert. Nach dem<br />
Umbau wird den Schülern der OGS im Pavillon auch eine Verpflegungsküche mit angrenzendem<br />
Speiseraum zur Verfügung stehen.<br />
Die Kindertagesstätte St. Martin in der Feldstraße wird von 70 Kindern in 3 Gruppen besucht.<br />
Sehr viele Kinder haben einen erhöhten Förderbedarf, die Einrichtung ist aufgrund<br />
des hohen Anteils einkommensschwacher Eltern als Brennpunkt eingestuft. Das Einzugsgebiet<br />
erstreckt sich von Kirschbäumchen über Metzger-, Feld- und Jülicher Straße bis zur<br />
Carlasiedlung und Siedlung Daheim. Nach Aussagen einer Mitarbeiterin kommen die Kinder<br />
überwiegend aus sozial benachteiligten Familien. Deshalb besteht eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) und den städtischen Fachbereichen<br />
für Jugend, Schule und Soziales sowie Gesundheit.<br />
Der etwa 10.000 qm große Abenteuerspielplatz Kirschbäumchen wird vom Deutschen<br />
Kinderschutzbund betrieben. Als unreglementierter Spielraum für Kinder mit unterschiedlichen<br />
offenen Angeboten und einer vielfältigen und naturnahen Platzbeschaffenheit und<br />
Bepflanzung stellt er eine Besonderheit für ganz <strong>Aachen</strong> dar. Für viele Kinder der Umgebung<br />
hat er eine hohe soziale und betreuerische Funktion. Ein Problem stellt jedoch die<br />
mangelnde personelle Besetzung dar. Der Abenteuerspielplatz kooperiert mit Schulen und<br />
Kindergärten in der Umgebung.<br />
Neben dem Abenteuerspielplatz liegt ein öffentlicher Spielplatz mit relativ guter Ausstattung.<br />
Die Gemeinde St. Martin, welche mit St. Germanus, St. Hubert und St. Elisabeth den Gemeindeverbund<br />
„Gemeinschaft der Gemeinden <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong>“ bildet, ist sehr aktiv im<br />
Bereich zwischen Prager Ring und Altem Schlachthof. Es ist u.a. geplant, in den Räumlichkeiten<br />
des Pfarrheims ein <strong>Stadt</strong>teil-Café mit unterschiedlichen Beratungsangeboten<br />
einzurichten.<br />
Das Kirchengebäude an der Liebigstraße wurde an die Vineyard-Gemeinde verkauft. Die<br />
Mitglieder der Gemeinde kommen aus einem Einzugsge-<br />
+ überdurchschnittlicher Anteil an Familien mit Kindern<br />
+ gewerbliche Flächenpotenziale u.a. in der attraktiven<br />
Schlachthof-Immobilie<br />
+ eigenständiges Wohnquartier mit eigener Identität<br />
+ intakte Siedlungen mit hoher Wohnqualität: Carlasiedlung,<br />
Kanonenwiese, Siedlung Daheim<br />
+ Grundschule, Kindergarten, Kirchengemeinde, Spielplatz,<br />
Abenteuerspielplatz<br />
+ weitere Infrastruktur mit überlokaler Ausstrahlung:<br />
DAS DA Theater, Starfish-Disko, Flohmarkt<br />
- Verkehrsbelastung Jülicher Straße und Prager Ring<br />
- kaum öffentliche Freiräume<br />
- teilweiser Erneuerungsbedarf der Wohnungsbestände im<br />
Bereich Feldstraße/Zum Kirschbäumchen/Jülicher Straße<br />
Verke hr :<br />
biet von über 30 km, im Viertel leben jedoch keine Gemeindemitglieder.<br />
Ein Problem stellt die schadhafte Fassade<br />
des Kirchengebäudes dar, die weitere Vandalismusschäden<br />
am Gebäude hervorgerufen hat.<br />
Das freie Theater DAS DA in der Liebigstraße besteht seit<br />
über 20 Jahren und stellt einen regionalen Anziehungspunkt<br />
im Gebiet dar. Dennoch ist das Theater auch im<br />
Gebiet verankert, es bestehen Kooperationen mit den<br />
sozialen Trägern und das kulturelle Angebot wird – aufgrund<br />
der Identifikation mit „ihrem“ Theater – auch<br />
seitens der Bewohner, die sonst keinen Bezug zu Kunst<br />
und Kultur haben, gut angenommen. Das DAS DA Theater<br />
ist sehr stark engagiert, Begeisterung für Theater durch<br />
Vorstellungen („DAS DA mobil“) in Kindergärten und<br />
Schulen (sowohl Grund- als auch weiterführende Schulen),<br />
durch Einladung zu Probenbesuchen und Theaterkurse<br />
zu wecken.<br />
Die Jülicher Straße und der Prager Ring stellen deutliche Barrieren dar und weisen hohe<br />
Lärm- und Schadstoff-Belastungen auf (siehe Kapitel 4.1). Durch die Rahmenplanung Grüner<br />
Weg wurde eine Trennung der gewerblichen, der Disko-bedingten und der Wohnverkehre<br />
angestrebt, so dass u.a. die Liebigstraße vor der Kirche gesperrt wurde. Während<br />
durch die Trennung der Verkehre für den motorisierten Bereich signifikante Reduktionen<br />
4 Teilräume und integrierte Projektansätze 77<br />
Kita<br />
Abenteuerspielplatz als unreglementierter<br />
Raum für Kinder<br />
Kirche<br />
Theater DAS DA