Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen
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von Flächen und Objekten muss nachhaltig geschehen. Die Pflege und Instandhaltung muss<br />
direkt mit angedacht werden, etwa durch den Einbezug von Beschäftigungsinitiativen im<br />
Rahmen des öffentlich geförderten Arbeitsmarktes oder in Form von Kooperationsprojekten<br />
mit den Schulen im Quartier. Die Nachhaltigkeit soll aber auch dadurch gewährleistet werden,<br />
dass die Bewohner durch die Einbindung bei größeren und kleineren Planungen selber<br />
Veränderungen anstoßen können und somit auch eine Verantwortung für „ihr“ Viertel<br />
übernehmen. Die Vermittlung zwischen verschiedenen, häufig nur schwer miteinander<br />
verträglichen Nutzungsansprüchen ist für die Gestaltung und die Nutzung des öffentlichen<br />
Raums essenziell. Über diese umfassenden Maßnahmen erhalten auch Immobilien eine<br />
Zukunftsperspektive – ein Anreiz für die Immobilienwirtschaft, sich in der <strong>Stadt</strong>teilerneuerung<br />
einzusetzen.<br />
Der Zukunft verpflichtet sieht sich <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong> aber ebenso mit Blick auf den Klimawandel:<br />
Wie kann lokal dazu beigetragen werden, Energie einzusparen und energieeffizient<br />
zu leben, und wie kann dies unmittelbar mit anderen Aspekten einer auf die heutigen<br />
und zukünftigen Bedürfnisse der Bewohner und Gewerbebetriebe zugeschnittenen Modernisierung<br />
von Gebäuden wie Barrierefreiheit oder einem familienfreundlichen Wohnumfeld<br />
verknüpft werden?<br />
Proze ssge st altun g<br />
Der Leitgedanke der Beteiligung hat die Aktivitäten bereits bei der Erarbeitung des Handlungskonzepts<br />
und der zahlreichen Abstimmungen zwischen Verwaltung, Politik und <strong>Stadt</strong>teilakteuren<br />
geprägt. Ein Beispiel hierfür ist die intern-extern gemischte Arbeitsgruppe<br />
(InEx-AG), in der paritätisch besetzt Akteure und Verwaltungsvertreter am Integrierten<br />
Handlungskonzept mitgewirkt haben.<br />
Zur Umsetzung des Handlungskonzepts sind verschiedene Gremien vorgesehen: Neben<br />
Projektleitung und <strong>Stadt</strong>teilbüro sollen<br />
• eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe (VAG),<br />
• eine Lenkungsgruppe aus Vertretern von Politik, Verwaltung und Akteuren und<br />
• eine <strong>Stadt</strong>teilkonferenz aus <strong>Stadt</strong>teilakteuren und Bürgern<br />
eingerichtet werden. Zusätzlich sollen die bestehenden Netzwerke wie die Projektgruppe<br />
Rehmviertel oder die IG <strong>Aachen</strong>er Portal gestärkt und weiterhin in den Prozess eingebunden<br />
werden.<br />
Neben der Initiierung und Abstimmung von Projekten müssen innerhalb dieser Strukturen<br />
insbesondere die zeitlichen und inhaltlichen Prioritäten weitergehend diskutiert werden.<br />
Ähnlich wie die Leitlinien soll auch das Handlungskonzept insgesamt fortgeschrieben und<br />
weiterentwickelt werden. Diese Weiterentwicklung soll sich auf eine gesamt- und einzelprojektbezogene<br />
Evaluation stützen, die eine jährliche Bilanz umfasst. Sowohl bei der Entwicklung<br />
eines Evaluationskonzepts als auch bei der Entwicklung der einzelnen Projekte<br />
wird das Thema Verstetigung und Nachhaltigkeit eine besondere Rolle spielen. Hierbei ist<br />
die wiederum die Einbindung der lokalen Akteure von wesentlicher Bedeutung.<br />
Für den weiteren Prozess wird aber auch die unmittelbare Einbindung der Bürger eine wesentlich<br />
größere Rolle spielen, als dies bei der Erarbeitung des IHK möglich war. Sowohl bei<br />
den so genannten Vertiefungskonzepten für einzelnen Themen oder Teilräume als auch bei<br />
den Einzelprojekten werden umfassende Bürgerbeteiligungen integraler Bestandteil der<br />
<strong>Stadt</strong>teilerneuerung sein, so dass die Bedürfnisse, die Kreativität und das Engagement der<br />
Bürger eingebunden werden können.<br />
Proj ekte un d Maß nahm en über sicht<br />
In einer ersten Einstufung der Projekte wurden einige so genannte „Starterprojekte“ identifiziert,<br />
die aufgrund ihrer Bedeutung für den <strong>Stadt</strong>teil unmittelbar nach Einreichung des<br />
Förderantrags angegangen werden sollen. Diese Einstufung kann im Rahmen der Diskussion<br />
in den oben dargestellten Gremien noch modifiziert werden. Starterprojekte sind neben<br />
vi<br />
Zusammenfassung