Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen
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Rehmplatz<br />
OTTO – die Kreativfabrik<br />
OT Talstraße/<strong>Stadt</strong>teilzentrum/„viTalStation“<br />
Wiesental/gewoge<br />
„Drehscheibe <strong>Aachen</strong>“<br />
Hofbegrünungs- und Fassadenprogramm<br />
Ludwig Forum<br />
Evaluation<br />
114<br />
den, die von der einzurichtenden Lenkungsgruppe (oder von der ggf. noch zu konstituierenden<br />
<strong>Stadt</strong>teilkonferenz) <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong> bewilligt werden (siehe Kapitel 5.2).<br />
• Die nachhaltige Wiederbelebung des historischen Rehmplatzes soll neben einer städtebaulichen<br />
Aufwertung weitere Bausteine enthalten: Etablierung multifunktionaler Einrichtungen<br />
auf und rund um den Platz, die Ansiedlung eines Cafés, die Förderung temporärer<br />
Nutzungen (Nachbarschaftsfeste, kleine Märkte, Aktionen mit Studierenden, kulturelle<br />
Angebote) – all dies unter aktiver Einbindung der Bewohner des Viertels in den jeweiligen<br />
Prozessschritten (siehe Kapitel 4.1)<br />
• Die (Ansiedlungs-)Förderung von Unternehmen der Kreativwirtschaft (Kommunikation,<br />
Kunst, Medien, Architektur, Werbung) soll neben einer Stärkung der lokalen Ökonomie<br />
auch zur Verbesserung des <strong>Stadt</strong>teilimages beitragen, nicht zuletzt indem die Kreativen<br />
bspw. bei der Gestaltung von öffentlichen Räumen und Nutzungskonzepten aktiv am<br />
kulturellen Leben im Viertel beteiligt werden. Der Rehmplatz scheint insofern prädestiniert.<br />
Zunächst soll eine <strong>Stadt</strong>ortanalyse des Rehmplatzes durchgeführt werden, die die<br />
Voraussetzungen zur Errichtung einer „Kreativfabrik“ prüft (Integration der bisherigen<br />
Nutzer des Atelierhauses in der Süsterfeldstraße, Nutzung leer stehender Fabrikhallen<br />
mit entsprechendem Ambiente-Potenzial usw.). Im Rahmen der anschließenden Umsetzung<br />
– am Rehmplatz oder u.U. an anderer Stelle des Viertels – sollen Ateliers und<br />
Werkstätten für Kreative geschaffen und in Kooperation mit dem Kulturwirtschaftlichen<br />
Gründerzentrum eine Unterstützungs-/Beratungs-/Förderstruktur etabliert werden (siehe<br />
Kapitel 4.1).<br />
• Das Gebäude inkl. Gelände/direktes Umfeld und Depothallen wird saniert (ggf. Abriss<br />
und Neubau). Das integrierte Nutzungskonzept sieht folgenden Schwerpunkt vor: Anlaufstelle<br />
für Jugendliche, <strong>Stadt</strong>teilzentrum mit einem umfassenden und vielseitigen Beratungs-<br />
und attraktivem Aufenthaltsangebot, ggf. Standort des <strong>Stadt</strong>teilbüros,<br />
„viTalStation“ – Zentrum für Gesundheit, Ernährung, Medizin und Bewegung (siehe<br />
Kapitel 4.1 und 5).<br />
• Mit dem Vertiefungskonzept für den Teilraum zwischen Jülicher Straße und Wurm ist<br />
beabsichtigt, die Initiative der vor Ort schon sehr aktiven Wohnungsgesellschaft aufzunehmen<br />
und sie so in die breitere <strong>Stadt</strong>teilerneuerung einzubinden (siehe Kapitel 4.2).<br />
• Eine Neustrukturierung und Neupositionierung der brachgefallenen Gewerbeflächen<br />
entlang der Jülicher Straße sind dringend angezeigt. Zur Ermittlung von Potenzialen –<br />
bspw. hinsichtlich der Erfolgschancen einer aktiven Ansiedlungswerbung im Bereich der<br />
Logistik, Distribution inkl. Supply Chain Management und Fulfillment oder der Herausarbeitung<br />
möglicher Alleinstellungsmerkmale (Green Logistics, RepairCenter etc.) – soll<br />
zunächst eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden (siehe Kapitel 4.8).<br />
• Dieses Förderinstrument zur Verschönerung privater Objekte wurde bereits in <strong>Aachen</strong>-<br />
Ost erfolgreich als „Motivationshilfe“ gegenüber Hauseigentümern im Viertel eingesetzt<br />
und soll nun zusätzlich als Türöffner genutzt werden, um generell die Mitwirkungsinteresse<br />
und Investitionsbereitschaft privater Eigentümer zu mobilisieren (siehe Kapitel<br />
4.8).<br />
• Das Außengelände (Grünbereiche, Ausstellungsflächen, Spielbereiche, Besucherparkplatz)<br />
des Ludwig Forums soll neu geordnet und der Museumspark zu einem „Künstler-<br />
Wissens-Spielplatz“ weiterentwickelt werden, in dem eine Vielzahl neuer Spiel-, Freizeit-<br />
, Kultur- und Bewegungsmöglichkeiten für unterschiedlichste Zielgruppen angeboten<br />
werden. Die Kooperation mit Künstlern, Schulen/Kitas und (Sozial-)Trägern sind integrierter<br />
Bestandteil des Konzeptes (siehe Kapitel 4.3, Kostenansatz: 500.000,00 €).<br />
• Eine sowohl summative als auch formative Evaluation soll <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong> während des<br />
gesamten Umsetzungszeitraumes kontinuierlich und beratend begleiten (siehe Kapitel<br />
5).<br />
Diese hier vorgeschlagene Projektauswahl ist in fast allen Handlungsfeldern angesiedelt,<br />
hat allerdings – in Übereinstimmung mit den identifizierten räumlichen Handlungsbedarfen<br />
– einen räumlichen Schwerpunkt im Rehmviertel sowie den angrenzenden Teilräumen.<br />
6 Ausblick, Maßnahmenübersicht und Kriterienkatalog „Familienfreundliche <strong>Stadt</strong>planung“