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Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen

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Zusammenschluss von Akteuren überwiegend aus dem Bereich soziale Infrastruktur, aber<br />

auch Vertreter der Polizei, <strong>Stadt</strong>verwaltung und Kirche (siehe Kapitel 2.3/2.4).<br />

Im Teilraum gibt es vier Kitas: die AWO-Kita Krümel (Sigmundstraße 8) mit 70 Kindern in<br />

4 Gruppen, die Katholische Kindertagesstätte St. Elisabeth (Jülicher Straße 68) mit 77 Kindern<br />

in 4 Gruppen, die Integrative Kita Schikita der Caritas (Scheibenstraße 11) mit 2 Gruppen<br />

und 38 Kindern sowie die private Kita Spielwiese (Blücherplatz 24) mit 2 Gruppen und<br />

30 Kindern. Besonders die ersten drei Kitas weisen einen hohen Anteil an Kindern mit erhöhtem<br />

Förderbedarf auf. Viele Kinder stammen aus Migrantenfamilien oder werden nur<br />

von einem Elternteil aufgezogen. Ein deutlich überdurchschnittlicher Anteil der Familien<br />

sind auf Transferleistungen des Staates (Hartz IV) angewiesen. Aus diesem Grund zählen<br />

die Kita Krümel und die Schikita zu den Brennpunkt-Einrichtungen 11 . Besonders belastet ist<br />

die Kita Krümel mit fast 85% Migrantenfamilien und fast 60% der Kinder mit erhöhtem<br />

Förderbedarf. Bedarfe liegen hier v.a. im Bereich Beratungsangebote für Eltern, Elternkompetenzkurse,<br />

Freizeitangebote für Familien, Sprachkurse, Erweiterung des Platzangebotes<br />

für Kinder unter drei Jahren. Die Kita St. Elisabeth sieht die Bedarfe v.a. in dem Angebot<br />

von Bewegungsräumen und Treffpunkten für Kinder und Familien im Viertel.<br />

Die städtische Gemeinschaftsgrundschule Eintrachtstraße 3 hat derzeit 27 Schüler in<br />

2 Klassen, 85% mit Migrationshintergrund. Zum kommenden Schuljahr wird die Schule<br />

geschlossen. Die Schüler der jetzigen 2. Klasse werden auf andere Grundschulen verteilt,<br />

die 4.-Klässler wechseln zu weiterführenden Schulen. Für die Nachfolgenutzung des<br />

Schulgebäudes stehen u.a. als aktuelle Optionen die Erwachsenenbildung sowie die<br />

Nutzung durch die Musikschule zur Diskussion.<br />

Die städtische Gemeinschaftshauptschule Aretzstraße 10-20 besuchen 360 Schüler in<br />

21 Klassen (Migrationshintergrund 75%). Es gibt bereits zahlreiche Förderangebote und<br />

AGs, wie z.B. die Schülerinitiative TU WAS AG (u.a. Fahrradwerkstatt). Bedarfe bestehen<br />

hier v.a. in dem Ausbau und der Gestaltung von Aufenthaltsbereichen und des Schulhofes<br />

(inkl. Sporthalle) sowie deren Beaufsichtigung, Schaffung von Lernbereichen zum eigenverantwortlichen<br />

Lernen, verstärkte Kooperation mit der <strong>Stadt</strong>teilbibliothek Ost als öffentliche<br />

Bibliothek der <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> im selben Gebäude und Schulumfeldverbesserungen. Mit 555<br />

Schülern (288 aus Migrantenfamilien) und 22 Klassen ist die Hugo-Junkers-Realschule<br />

(Bischofsstraße 21) die größte schulische Einrichtung im Quartier. Außerschulische Angebote<br />

im AG-Bereich, Übermittags- und Nachmittagsbetreuung sowie spezielle Betreuung für<br />

Schüler mit Migrationshintergrund sollten aus Sicht der Schule ausgebaut werden.<br />

Eine bedeutende Einrichtung für Kinder und Jugendliche im Freizeitbereich neben der Kleinen<br />

Offenen Tür St. Elisabeth (Jülicher Straße 68), der Offenen Tür Josefshaus (außerhalb<br />

des Programmgebietes, aber direkt an das Rehmviertel angrenzend im Kirberichshofer<br />

Weg), dem Jugendheim Jülicher Straße 6 und der RAA (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung<br />

von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien, Eintrachtstraße 3) stellt das<br />

Jugendzentrum an der Talstraße 2 dar. Die städtische OT übernimmt eine zentrale Aufgabe<br />

als Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche aus dem Viertel. In unmittelbarer Nähe zur<br />

Hauptschule und Obdachlosenunterkunft in der Aretzstraße 39-43 gelegen, befindet sich<br />

die Einrichtung an einem Brennpunkt im Gebiet. Die Räumlichkeiten sind in einem schlechten<br />

baulichen Zustand und bieten nicht genügend Raum für die Angebote der Einrichtung.<br />

Der benachbarte Bauspielplatz liegt seit mehreren Jahren aufgrund von Personalmangel<br />

brach.<br />

11 Offizielle Bezeichnung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule. In Brennpunkt-Einrichtungen<br />

gehören mehr als die Hälfte der Kinder bzw. deren Eltern in die Einkommensstufe 1 (Hartz IV).<br />

4 Teilräume und integrierte Projektansätze 45<br />

Vier Kitas<br />

Viele einkommensschwache<br />

Eltern<br />

Grundschule schließt<br />

Hauptschule Aretzstraße<br />

Jugendzentrum OT Talstraße

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