Nordlichter | Aachen-Nord - Stadt Aachen
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Fassadenprogramm entlang der<br />
Hauptverkehrsstraßen<br />
ÖPNV-Verbesserungen<br />
Konzept Nahmobilität<br />
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über den Adalbertsteinweg eingerichtet werden (vgl. Rahmenplanung Frankenberger<br />
Viertel).<br />
• An der Jülicher Straße, dem Adalbertsteinweg und dem Allenring, aber auch im Bereich<br />
der Gründerzeitbebauung im westlichen Rehmviertel, sind bisher erst wenige Fassaden<br />
der Wohn- und Geschäftshäuser neu gestaltet worden. Die Beratung und Mobilisierung<br />
der Einzeleigentümer zu diesem Thema ist daher ein wichtiger Ansatzpunkt. Dabei kann<br />
auf die positiven Erfahrungen und Wirkungen in anderen Straßen des Gebietes in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft (z.B. im Ungarnplatzviertel) hingewiesen werden. Bei der Fassadengestaltung<br />
kommt es auf abgestimmte Farbkonzepte an, um ein harmonisches Erscheinungsbild<br />
zu erzeugen; außerdem sollte mit mehr Farbe und Helligkeit im <strong>Stadt</strong>teil<br />
gearbeitet werden. Dies kann in Verknüpfung mit Modernisierungs-, Energiespar- und<br />
Lärmschutzmaßnahmen stattfinden, um langfristig dem Wohnungs- und Laden-<br />
Leerstand entgegenzuwirken.<br />
• Radverkehrsanlagen sind in <strong>Aachen</strong>-<strong>Nord</strong> neben den oben angeführten Straßen auch an<br />
der Stolberger Straße geplant. Alle diese Maßnahmen sind der ersten Priorität im Maßnahmenplan<br />
Radverkehr zugeordnet. Außerdem sollen auf Vorschlag und in Abstimmung<br />
mit dem ADFC und VCD neben Radabstellanlagen Querungssituationen für Radfahrer<br />
aus dem Frankenberger Viertel über den Adalbertsteinweg zwischen Steffenstraße<br />
und Ottostraße sowie zum Gasbornviertel über die Monheimsallee (Maxstraße) verbessert<br />
werden. Zudem sind als kleinteilige Verbesserungen der Sicherheit der nichtmotorisierten<br />
Verkehrsteilnehmer die Verlängerung der Grünphasen für Fußgänger sowie<br />
Haltegriffe für Radfahrer zur besseren Querung an der Fußgänger-LSA östlich des Blücherplatzes<br />
vorzusehen.<br />
• Die Erschließung des Rehmviertels mit dem öffentlichen Nahverkehr ist grundsätzlich als<br />
gut zu bezeichnen. Punktuell werden einige Haltestellen im Bezug auf Barrierefreiheit<br />
und Sicherheit überarbeitet. In Verbindung mit dem geplanten <strong>Stadt</strong>teilzentrum an der<br />
OT Talstraße ist zu überprüfen, ob eine Buslinie über die Hein-Janssen-Straße und Peliserkerstraße<br />
geführt werden könnte, da dieser Ort recht weit von den nächsten Haltestellen<br />
entfernt ist. Zugleich bestehen Überlegungen, eine weitere Linie in Richtung des<br />
<strong>Aachen</strong>er Südraums stärker als bisher durch das Viertel fahren zu lassen.<br />
• Trotz der hohen baulichen Dichte des Rehmviertels befinden sich Carsharing-Stationen<br />
nur im Umfeld (Hansemannplatz und Augustastraße). In Zusammenarbeit mit der in <strong>Aachen</strong><br />
ansässigen Cambio Carsharing soll versucht werden, eine Carsharing-Station im<br />
weiteren Umfeld des Blücherplatzes anzusiedeln, im Idealfall in Verbindung mit gewerblichen<br />
Nutzern.<br />
Nahmobilität und Aufwertung der Nebenstraßen<br />
• Das Rehmviertel ist ein Viertel, in dem die meisten Wege zu Fuß erledigt werden können.<br />
Mit dem Fahrrad können aufgrund der zentralen Lage in der <strong>Stadt</strong> viele weitere Ziele erreicht<br />
werden. Der ÖPNV erschließt das Rehmviertel ebenfalls gut, erfordert aber auch<br />
Fußwege zu und von den Haltestellen. Durch die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in<br />
den 1980er Jahren wurden die Belange von Fuß- und Radverkehr schon deutlich gestärkt.<br />
Trotzdem gibt es viele Punkte, bei denen noch deutliche Verbesserungen der sog.<br />
Nahmobilität erreicht werden können. Ziele im Bereich der sog. Nahmobilität sind die<br />
Verbesserung der Verkehrssicherheit, die allgemeine Steigerung der Attraktivität von<br />
Fuß- und Radverkehr sowie die systematische Schaffung barrierefreier Wege für Kinder<br />
und Senioren. Derzeit schon zu identifizierende Maßnahmen zu diesen Zielen sind in diesem<br />
Handlungskonzept bereits vorgeschlagen wie die Verbesserung verschiedener Querungen<br />
oder der Zugänge zum <strong>Stadt</strong>- und Kurgarten. Um die Sicht der Anwohner in eine<br />
solche Planung stärker einbringen zu können und gleichzeitig eine stärker systematische<br />
Wahrnehmung zu ermöglichen, soll ein kooperatives Nahmobilitätskonzept erarbeitet<br />
werden. Koordiniert werden muss dieses Konzept mit den Projektideen zum Thema<br />
„<strong>Stadt</strong> erfahren“ für Kinder, in denen Schüler ihre Umgebung spielerisch erfahren und<br />
4 Teilräume und integrierte Projektansätze