Horizonte - Kantonsschule Enge
Horizonte - Kantonsschule Enge
Horizonte - Kantonsschule Enge
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Jahresbericht 2010/2011<br />
104<br />
Medien- und Kulturstadt München<br />
Arbeitswoche der Klasse W3f in München<br />
Leitung: Laurent Trousselle (Französisch) und Bea Schmid (Deutsch)<br />
Bea Schmid<br />
Die Bahnreise nach München dauerte gut vier<br />
Stunden. Nach dem Bezug der Hotelzimmer<br />
machten wir uns auf den Weg, um die Stadt ein<br />
erstes Mal zu erkunden. Wir hatten in Gruppen<br />
Referate für einzelne Sehenswürdigkeiten vorbereitet,<br />
mit denen wir uns gegenseitig einen<br />
interessanten Überblick über Münchens Altstadt<br />
verschafften. Allerdings zwang uns ein<br />
Temperatursturz mit heftigen Windböen und<br />
starkem Regen, die Stadtbesichtigung ziemlich<br />
abrupt zu beenden. In der Filmstadt etwas ausserhalb<br />
des Zentrums konnten wir später als Publikum<br />
bei der Aufzeichnung einer neuen Fernsehshow<br />
dabei sein und miterleben, was für ein<br />
unglaublicher technischer Aufwand auch für<br />
eher belanglose Sendegefässe betrieben wird.<br />
Am zweiten Tag waren wir eingeladen beim<br />
Holtzbrinck-Verlag, wo uns Dr. Lars Langusch<br />
einen Einblick gab in die Tätigkeit von Holtzbrinck<br />
Ventures, einer Firma, die in gute Internet-Geschäftsideen<br />
investiert. Anschliessend<br />
stand ein Fahrradausflug in den Englischen Garten<br />
auf dem Programm, den wir bei herrlichem<br />
Wetter sehr genossen. Ein gemeinsames Nachtessen<br />
in einem italienischen Restaurant rundete<br />
diesen langen Tag ab.<br />
Auch die folgenden Tage waren intensiv: Wir besichtigten<br />
am Mittwoch die Bavaria-Filmstadt,<br />
und wahlweise folgte am Nachmittag entweder<br />
ein Rundgang im Olympiapark oder der Besuch<br />
der Pinakothek der Moderne. Am Donnerstag<br />
fuhren die meisten Schüler/innen der Klasse<br />
nach Dachau zur Gedenkstätte des Konzentrationslagers,<br />
einige sahen sich das Nymphenburger<br />
Schloss und seine weitläufigen Parkanlagen<br />
an. Beide Besuche hinterliessen bleibende Eindrücke.<br />
Da wie dort erhielt man einen Einblick<br />
in Zeiten, in denen Menschen – als Einzelpersonen<br />
oder in grossen Parteien – ihre Macht<br />
schamlos für ihre eigenen Interessen missbrauchten,<br />
andere Menschen ausbeuteten oder<br />
gar zu Tode quälten. Am späteren Nachmittag<br />
gab es im hochmodernen BMW-Museum neben<br />
viel Design und Technik auch eine Reihe von<br />
Autos zu bewundern, deren Karosserien von<br />
den berühmtesten Künstlern der Gegenwart gestaltet<br />
und bemalt worden sind.<br />
Unsere Reiseerfahrungen und unsere Empfehlungen<br />
für München sind in einem Minireiseführer,<br />
der im Fach Französisch entstanden ist,<br />
festgehalten.<br />
In München kann man vieles entdecken, aber<br />
auch sehr gut leben. In den unzähligen Restaurants<br />
und Biergärten isst man preiswert und<br />
gut. Unser Hotel ist für Ruhesuchende indessen<br />
nur bedingt weiterzuempfehlen. Dafür liegt es<br />
zentral und ist günstig.