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Horizonte - Kantonsschule Enge

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Ein Konzert, das Völker verbindet<br />

60 Jahre Freundschaft zwischen der Schweiz und China<br />

Golzar Piranfar (N2b)<br />

Es ist bestimmt schon deutlich geworden, dass<br />

die <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Enge</strong> im Besitz eines beispielhaften<br />

Chors ist. Eines sehr spontanen, beispielhaften<br />

Chors, wohlgemerkt. Vierzehn Tage<br />

nach Beginn des neuen Semesters im August<br />

2010 wurde während einer Probe bekanntgegeben,<br />

dass einige auserkorene Mitglieder Teil<br />

eines internationalen Projekts sein und mit anderen<br />

Chören auftreten würden, die eigens dafür<br />

aus dem fernen China anreisten. Und das im<br />

Fraumünster Zürich! Und in nur drei Wochen!<br />

Sofort war helle Aufregung zu spüren, auf der<br />

Stelle meldeten sich Volontäre, die liebend<br />

gerne an diesem speziellen Anlass teilnehmen<br />

wollten. Nachdem die Sänger ausgewählt worden<br />

waren, hiess es, ein Programm zusammenzustellen.<br />

Das war ein Leichtes für die Chorleitung,<br />

da der Chor der KEN ein breites Repertoire<br />

an verschiedensten Stücken vorweisen kann. So<br />

mussten nur noch einige Klassiker wie Welcome<br />

Holy Spirit oder Mail Train aufgefrischt und auf<br />

die Schnelle Vo Luzern uf Wäggis zue eingeübt<br />

werden, und schon war man auftrittsbereit.<br />

Am Tag des Konzerts, dem 23. September 2010,<br />

war dann die so bekannte Aufregung wieder<br />

allgegenwärtig. Diesmal war das Gefühl jedoch<br />

noch stärker, da östliche Gleichgesinnte mit von<br />

der Partie waren. Kaum im Fraumünster angelangt,<br />

kam uns sofort eine grosse Gruppe sympathischer<br />

Chinesen entgegen, mit denen wir<br />

uns mittels allseitig bekannter Gestik verständigten,<br />

was, der chinesischen Knipsmentalität<br />

sei Dank, sogleich fotografisch verewigt wurde.<br />

Das Konzert an sich wurde mit einer Rede der<br />

chinesischen Mezzosopranistin Yi-Ping Li eröffnet,<br />

worauf verschiedene Auftritte ihrerseits<br />

und seitens der Chöre Guang Dong, RadioChor<br />

und Zürich ChinaChor folgten. Die Zuhörer<br />

wurden mithilfe der Musik und farbig schillernder<br />

Volkstrachten in eine fernöstliche Welt<br />

entführt, wobei Ohr und Auge gleichermassen<br />

verwöhnt wurden. An 12. Stelle kam dann<br />

endlich der KEN-Chor unter der Leitung von<br />

Martin Jäger zum Zug, dessen Darbietung mit<br />

begeistertem Beifall vom chinesisch-schweizerischen<br />

Publikum quittiert wurde. Beim Stück<br />

Vo Luzern uf Wäggis zue, bei dem Jodeln nicht<br />

wegzudenken war, gerieten die chinesischen<br />

Chormitglieder und das Publikum geradezu in<br />

einen Rausch, sodass es gleich ein zweites Mal<br />

gesungen werden musste, wobei der KEN-Chor<br />

tatkräftig unterstützt wurde.<br />

Am Ende des Anlasses verliessen alle die Kirche<br />

mit erheitertem Gemüt – eine Stimmung, die<br />

nicht nur von der Musik ausgelöst worden war,<br />

sondern auch von der Tatsache, dass Angehörige<br />

von so verschiedenen und weit voneinander<br />

entfernten Völkern zusammen über sich hinauswachsen<br />

können.<br />

KEN goes international.<br />

Veranstaltungen<br />

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