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Horizonte - Kantonsschule Enge

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Die Bibliothek, ein Treffpunkt<br />

der besonderen Art<br />

Janine Waldvogel (H3b)<br />

Wer kennt sie nicht, die Bibliothek der <strong>Kantonsschule</strong>n<br />

<strong>Enge</strong> und Freudenberg? Ein wenig abseits<br />

findet sie sich im Pavillon zwischen hohen<br />

Tannen und Buchen. Von aussen ist sie kaum<br />

erkennbar. Einzig ein Blick durch das Glasfenster<br />

und auf ein Blatt Papier an der Tür mit den<br />

Öffnungszeiten lässt das Sammelsurium von<br />

Wissen erahnen, das sich dahinter verbirgt. Die<br />

Bibliothek ist ein Ort der Stille.<br />

Wer Hilfe braucht bei der Ausleihe von Büchern,<br />

wendet sich am besten an die drei Bibliothekarinnen.<br />

Frau A. Etterli, die Bibliotheksleiterin,<br />

und ihre Kolleginnen, Frau R. Brühlmann und<br />

Frau S. Bürgisser, helfen gerne. Sie sind dafür<br />

zuständig, dass alle Bücher an ihrem Platz im<br />

Regal stehen, dass die Buchungen, Reservationen,<br />

Verlängerungen und natürlich auch Mahnungen<br />

korrekt sind. Und manchmal weisen sie<br />

jene Besucher zurecht, die vergessen haben, wo<br />

sie sich gerade aufhalten, und denken, sie seien<br />

in einem Café.<br />

Bibliothekarin zu werden, ist nicht so einfach,<br />

wie es scheint. Heutzutage muss man dafür eine<br />

dreijährige Bachelorausbildung an der Fachhochschule<br />

absolvieren. Zu Frau Etterlis Zeiten<br />

genügten ein dreijähriges Bibliotheksvolontariat<br />

und berufsbegleitende Kurse. Schon seit bald<br />

16 Jahren arbeitet sie hier!<br />

Am besten gefällt ihr der persönliche Kontakt<br />

mit den Besuchern der Bibliothek. Egal ob Schüler,<br />

Lehrer oder Mitarbeiter des Hausdienstes,<br />

alle sind hier regelmässig anzutreffen. Viele<br />

kommen, weil sie Bücher, DVDs oder Videos<br />

ausleihen wollen. Manche aber auch, weil sie<br />

Hilfe, Pflaster oder sogar Nähzeug für die gerissene<br />

Jeans brauchen. Einmal fragte sogar ein<br />

Schüler an, ob die Bibliothekarinnen übers Wochenende<br />

seine Ratten hüten könnten.<br />

Eine Zeitlang gab es Schüler, die sich vor Beginn<br />

des Wochenendes in der Bibliothek zum Freitagsclub<br />

trafen. Gelegentlich kommen diese immer<br />

noch. Sonstige Veranstaltungen gibt es aber<br />

nicht, sie würden sowieso wahrscheinlich nur<br />

spärlich besucht, da wir Schüler/innen andere<br />

Aktivitäten bevorzugen. Auch fehlen das Geld<br />

und die Personen, die genug Zeit hätten, Veranstaltungen<br />

zu planen und durchzuführen.<br />

Auf die Frage hin, ob Lehrpersonen zuverlässiger<br />

seien bei der Ausleihe, schmunzelt Frau<br />

Etterli. Lehrer würden speziell behandelt und<br />

bekämen statt dem Strichcode (Schülerausweis)<br />

nur eine Karteikarte, die in der Bibliothek<br />

bleibe, damit sie nicht verloren gehen könne.<br />

Viele Lehrer seien meist so gestresst, dass sie<br />

vergesslich würden und ihre Lehrmittel im letzten<br />

Moment besorgten und zurückgäben. Aber<br />

im Gegensatz zu den Schülern gingen sie sehr<br />

sorgfältig mit dem Ausgeliehenen um und seien<br />

Schulraum<br />

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