Horizonte - Kantonsschule Enge
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Sieben Jahre nach dem Handelsdiplom in<br />
verantwortungsvoller Position<br />
Viele Schüler/innen verlassen jedes Jahr die KEN mit dem Handelsdiplom oder mit der Maturität. Welches ist ihr weiterer<br />
Werdegang? Janine Waldvogel (Handelsdiplom 11) befragte Priska Fröhli, die von 2001 bis 2004 die KEN besuchte. Für<br />
das Profil HMS+ hatte sie sich entschieden, weil es sie reizte, länger die Schulbank zu drücken als in einer gewöhnlichen<br />
KV-Lehre. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr die Arbeitswoche in Prag und das Konzert mit Freddy Washington.<br />
Stünde sie wieder vor der Wahl, würde sie erneut die KEN besuchen.<br />
Janine Waldvogel (Handelsdiplom 11)<br />
Was für ein Praktikum absolviertest du nach<br />
den drei Jahren HMs+?<br />
Mein Praktikum absolvierte ich bei der Invico<br />
Capital Corporation AG in Zürich, einer kleinen<br />
internationalen Treuhandfirma. Nach der<br />
Schule, während der man verhältnismässig viel<br />
Freizeit und Ferien geniesst, war es eine rechte<br />
Umstellung, ins Berufsleben einzusteigen.<br />
Nach kurzer Zeit gewöhnte ich mich jedoch an<br />
den neuen Rhythmus, die Arbeit war spannend,<br />
und ich konnte vieles lernen.<br />
Du arbeitetest in der Buchhaltung – war das<br />
nicht am Anfang eine Überforderung?<br />
Meine Arbeit bestand im Betreuen von Buchhaltungen,<br />
aber auch andere Aufgaben hatte ich zu<br />
erledigen. Nach der Einführung durch einen<br />
Mitarbeiter konnte ich schon bald relativ selbständig<br />
einfache Buchhaltungen übernehmen.<br />
Ich finde, die Praxis ist ganz anders als die Theorie.<br />
Wenn man selber eine Buchhaltung führt,<br />
versteht man die Zusammenhänge und die Theorie<br />
um einiges besser.<br />
Wie fühltest du dich, als du den ersten Lohn<br />
bekamst?<br />
Grossartig! Es war ein tolles Erlebnis, als mir<br />
zum ersten Mal der Lohn ausbezahlt worden<br />
war. Ich empfand dies als einen weiteren Schritt<br />
in die Selbständigkeit. Ich war nicht mehr auf<br />
das Sackgeld der Eltern angewiesen und konnte<br />
mir auch mal etwas leisten, was zuvor nicht in<br />
Frage gekommen war.<br />
Hast du dich weitergebildet?<br />
Nach dem Praktikum arbeitete ich noch ein halbes<br />
Jahr zu 100% in derselben Unternehmung<br />
und ging danach sechs Monate nach Kanada,<br />
um mein Englisch zu verbessern und um zu<br />
reisen. Anschliessend begann ich ein Teilzeitstudium<br />
in Betriebsökonomie an der ZHAW in<br />
Winterthur, das ich soeben abgeschlossen habe.<br />
In dieser Zeit arbeitete ich zu 80%, wechselte in<br />
der Hälfte des Studiums den Arbeitgeber und<br />
studierte ein Semester in Finnland.<br />
Warum wechseltest du den Arbeitgeber?<br />
Bei Invico lernte ich sehr viel und hatte Einblick<br />
in die verschiedensten Bereiche einer Treuhandgesellschaft.<br />
Dadurch, dass im Schnitt<br />
nur immer ca. 7–10 Leute bei Invico arbeiteten,<br />
wurde ich schon im Praktikum relativ schnell<br />
wie eine vollwertige Mitarbeiterin behandelt<br />
und konnte (natürlich mit Unterstützung vom<br />
Vorgesetzten) die unterschiedlichsten Aufgaben<br />
selbständig übernehmen (Buchhaltungen,<br />
Gesellschaftsgründungen, Liquidationen, Administration<br />
von Gesellschaften, GV organisieren<br />
und protokollieren, etc.). Nach fünf Jahren<br />
wollte ich jedoch eine etwas grössere Unternehmung<br />
kennenlernen und entschied mich für die<br />
KENDRIS private AG.<br />
Welches ist deine Funktion?<br />
Im Moment bin ich noch Junior Trust Officer,<br />
doch im Herbst, wenn das neue Geschäftsjahr<br />
beginnt, werde ich aufgrund meiner abgeschlossenen<br />
Ausbildung befördert.<br />
Was sind deine Aufgaben?<br />
Ich arbeite in der Trust and Corporate Administration-Abteilung<br />
der Kendris. Meine Aufgabe<br />
sind die tägliche Betreuung von Trusts und Gesellschaften<br />
sowie die Vermögensverwaltung.<br />
Die Trusts und Gesellschaften können verschiedene<br />
Vermögenswerte halten wie zum Beispiel<br />
Personen<br />
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