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Horizonte - Kantonsschule Enge

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Jahresbericht 2010/2011<br />

108<br />

An der High School<br />

Lara Kaiser (Diplom 2010)<br />

Für den geplanten Auslandaufenthalt in den<br />

USA musste ich viel erledigen: Formulare ausfüllen,<br />

Bewerbungen verfassen, Arztbesuche<br />

organisieren, Visum beantragen und, und…<br />

Dann kam das nervenaufreibende Warten auf<br />

die Bekanntgabe der Gastfamilie. Ende Juni erhielt<br />

ich schliesslich den Brief mit den nötigen<br />

Angaben. Nun war klar, dass ich das Schuljahr<br />

2010/11 in Norridgewock (3‘500 Einwohner) in<br />

Maine mit drei Geschwistern verbringen würde:<br />

mit Shane (20), die ans College in Massachussetts<br />

geht, mit Gabrielle (18) und Adriana<br />

(15), welche die Skowhegan Area High School im<br />

Nachbarort besuchen.<br />

Fortan hatten wir täglichen Kontakt per E-Mail<br />

oder Facebook. Obwohl ich Gabrielle und Adriana,<br />

kurz Gab und AJ, dank den Mails schon ziemlich<br />

gut kannte, war ich nervös, als ich am 24. August<br />

die Schweiz in Richtung New York verliess.<br />

Am ersten Abend in New York City fuhr ich mit<br />

Sabrina, einer Bekannten, die mit mir zusammen<br />

über Frankfurt in die USA geflogen war, in<br />

einer Limousine zum Times Square. In der verbleibenden<br />

Zeit machten wir Sightseeing, gingen<br />

shoppen und lernten einander besser kennen. Im<br />

Camp waren Austauschschüler aus Deutschland,<br />

Österreich, Polen, Bulgarien und der Schweiz.<br />

Zuerst dachte ich, dass ich die Einzige sei, die<br />

nach Maine komme. Es stellte sich aber schnell<br />

heraus, dass noch jemand anders nur etwa 30<br />

Minuten entfernt von mir leben würde.<br />

Nach Bangor flog ich zusammen mit Lisa, einem<br />

Mädchen aus Deutschland. Am Flughafen wurde<br />

sie von ihrer Gastfamilie empfangen, während<br />

die meinige sich nirgendwo blicken liess.<br />

Nach 20-minütigem Warten war ich kurz davor,<br />

meiner Familie in der Schweiz zu telefonieren.<br />

Doch plötzlich rief jemand meinen Namen. Es<br />

war AJ, meine jüngere Gastschwester, die mich<br />

suchte. Begleitet von Gabrielle, meiner Betreuerin,<br />

und einem deutschen Austauschschüler,<br />

nahmen sie mich in Empfang.<br />

Im neuen Zuhause angekommen, warteten<br />

wir auf meine Gasteltern Kelly und Rob. Als sie<br />

heimkehrten, begrüssten sie mich herzlich und<br />

entliessen mich kurz darauf ins Bett. In den<br />

ersten Tagen machten wir Besorgungen und<br />

eine Führung durch die high school. Bei dieser<br />

Gelegenheit lernte ich gleich die anderen acht<br />

Austauschschüler kennen und wählte meine<br />

Fächer: digital photography, college government<br />

(Politik), sociology (Sozialkunde), college composition<br />

(Aufsätze schreiben), gym (Sport) und AP<br />

French (höchstes Niveau).<br />

In den folgenden Tagen, Wochen und Monaten<br />

hiess es dann, in eine völlig andere Schulkultur<br />

einzutauchen, zu erfahren, was eine welcome<br />

back week mit ihren vielen Veranstaltungen ist,<br />

zu erleben, wie man hier Halloween feiert und<br />

was es bedeutet, an einem Maine Fieldhockey<br />

Championship Game beizuwohnen.<br />

Alles in allem ein Zeit, die sehr intensiv und<br />

bereichernd ist und einen für all die Vorbereitungsmühen<br />

entschädigt.<br />

Lara Kaiser mit ihrer besten Freundin<br />

Noelle Hancock an der Graduation<br />

Zeremonie

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