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ANDRITZ Geschäftsbericht 2008 - Wiener Börse

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010Global CareDie von <strong>ANDRITZ</strong> HYDRObislang installierten Wasserkraftausrüstungensichernweltweit die tägliche Stromversorgungvon rund 150Millionen Menschen undermöglichen eine Reduktiondes CO 2-Ausstoßes um rund38 Millionen Tonnen pro Jahr.Biomasse:aus Abfallprodukten wird EnergieDie Zellstoff- und Papier-Industrie intensiviertihre Bemühungen, Biomasse, die nichtim Produktionsprozess eingesetzt werdenkann (wie etwa Rinde und Äste) oder die alsAbfallprodukt anfällt (wie etwa Schwarzlauge), so gut wie möglich zur Energiegewinnungzu nutzen. Eine moderne Zellstoff-Fabrik kann heute aus Schwarzlauge mehrals 50 MW Stromüberschuss für das öffentlicheStromnetz produzieren.Die Zellstoff-Industrie verfügt über ein enormesPotenzial zur Erzeugung von Strom ausBiomasse. <strong>2008</strong> wurden weltweit etwa 140Millionen Tonnen Zellstoff erzeugt. Würde alldieser Zellstoff mit modernen Anlagen undenergieeffizienten Systemen, wie <strong>ANDRITZ</strong>sie in letzter Zeit geliefert hat, produziert, sokönnten allein aus der anfallenden Schwarzlaugerund 25.000 bis 55.000 GWh pro Jahran Überschuss-Strom (je nach verwendetemHolz und Qualität des Endprodukts) produziertund in das öffentliche Netz eingespeistwerden. Das entspricht der Leistung vondrei bis vier mittelgroßen Atomkraftwerkenund würde ausreichen, um drei bis fünf MillionenMenschen in OECD-Ländern (zehn bis25 Millionen Menschen im Rest der Welt) mitStrom zu versorgen. Dieses Potenzial wirdzum Teil auch schon genutzt; v. a. die neuerenZellstoff-Fabriken sind mit den entsprechendenTechnologien ausgestattet und verkaufenbereits intensiv Strom.der größte Marktzellstoff-Produzent inSpanien, errichtet derzeit eines der größtenBiomasse-Kraftwerke Spaniens. <strong>ANDRITZ</strong>PULP & PAPER liefert für dieses Projekt einenHochdruck-Dampfkessel mit 170 MWLeistung, der mit Forstabfällen und Energiepflanzenbeheizt wird. Nach Fertigstellungwird die Anlage 50 MW grünen Stromproduzieren, der in das öffentliche Netzeingespeist wird. Biomasse-Kessel liefert<strong>ANDRITZ</strong> PULP & PAPER auch an Portucel,S.A. in Portugal für zwei 15-MW-Kraftwerke,die bei den Werken in Cacia und Setúbal errichtetwerden. Beheizt werden die Kesselin erster Linie mit Eukalyptus- und Kiefernholz,der gesamte erzeugte Strom geht ansöffentliche Netz. An CEASA, ein Zellstoff-Werk der ENCE-Gruppe in Navia, Asturias,Spanien, wurde ein Biomasse-Kessel geliefert,der aus Eukalyptus-Rinde, Feinstoffenund Biomasseabfällen 120 TonnenDampf pro Stunde erzeugt. Teil dieses Auftragswar auch die Lieferung eines neuenRückgewinnungskessels mit einer Verbrennungskapazitätvon 1.800 Tonnen Schwarzlauge-Trockensubstanzpro Tag. Die beidenAnlagen – Biomassekessel und Rückgewinnungskessel– haben eine Gesamtleistungvon 77 MW; der Strom aus dem Biomassekesselgeht ans öffentliche Netz.Der <strong>ANDRITZ</strong>-HERB (HERB: High EnergyRecovery Boiler) gewinnt aus Schwarzlaugeein Maximum an Energie. Das Östrand-Werkvon SCA in Schweden erzeugtmit einem HERB 500 GWh Strom pro Jahr– genug, um das Werk nahezu energieautarkzu betreiben. Der Zellstoff-HerstellerSödra Cell, ebenfalls in Schweden, hat angekündigt,dass sein Werk in Värö ab 2011im Routinebetrieb völlig unabhängig von fossilenBrennstoffen sein wird. Dazu hat SödraCell <strong>2008</strong> ein Projekt gestartet, das es demWerk Värö ermöglichen soll, seinen gesamtenEnergiebedarf mit Biobrennstoff ausHolz zu decken. Teil des Projekts ist derEinbau einer neuen Eindampfanlage von<strong>ANDRITZ</strong> PULP & PAPER, die drei bestehendeEindampflinien ersetzen und sehr sauberesKondensat zur Wiederverwendung inanderen Werksbereichen produzieren wird.<strong>ANDRITZ</strong> PULP & PAPER bietet Rückgewinnungskesselund Biomassekessel an, dieein Maximum an Energie aus Biomasse gewinnen.Einige Beispiele dafür: ENCE, S.A.,Eine moderne Zellstoff-Fabrik kann heute dank Technologievon <strong>ANDRITZ</strong> PULP & PAPER aus Schwarzlauge mehrals 50 MW Stromüberschuss produzieren, der andas öffentliche Stromnetz geliefert werden kann.

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