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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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2 Wohnungslosigkeit – <strong>Obdachlosigkeit</strong>Seit Beginn der 80iger Jahre steigt die Zahl der von Obdach- bzw. Wohnungslosigkeitbetroffenen Menschen. Immer stärker rückt ins Blickfeld, dass es sich nicht nur umalleinstehende Männer handelt, sondern zunehmend auch um Frauen, Jugendliche undganze Familien. Auch suchtmittelkonsumierende und psychisch kranke Personen macheneinen erheblichen Anteil der Wohnungslosen aus (vgl. Nouvertné/Wessel/Zechert 2002:8).Scharinger (1993:9) führt die allgemeine Entwicklung des Anstieges auf folgende Faktorenzurück:- „ die als „neue Armut“ diskutierte Verschlechterung der sozialen Situation für breiteGesellschaftsschichten- die verschärfte Lage auf dem Wohnungsmarkt, die sich für einen Teil derBevölkerung als „neue Wohnungsnot“ darstellt.“2.1 Begriffsklärung Wohnungslosigkeit/<strong>Obdachlosigkeit</strong>Die Begriffe Wohnungslosigkeit und <strong>Obdachlosigkeit</strong> werden umgangssprachlich meistsynonym gebraucht. Auf Ebene der Fachsprache gibt es seit längerem Bestrebungen, eineweltweit gültige Definition der Begriffe festzulegen. Die UN empfiehlt statt des Vorurteilefördernden Wortes „obdachlos“ den neutraleren Begriff „wohnungslos“ zu verwenden.In dieser Ar<strong>bei</strong>t werde ich weiterhin <strong>bei</strong>de Begriffe in Anlehnung an die von derBundesar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWO) beschriebene Differenzierungder Formen von <strong>Obdachlosigkeit</strong>/Wohnungslosigkeit verwenden (vgl. BAWO 2003):- akute Wohnungslosigkeit/<strong>Obdachlosigkeit</strong> (Straße, Parks, öffentliche Toiletten,Abbruchhäuser, Waggonie etc.)- Wohnungslosigkeit im Sinne der temporären/befristeten Unterbringung inSozialeinrichtungen (Notschlafstellen, NächtigerInnenquartieren,Übergangswohnheimen, Dauerwohnheimen, Betreutes Wohnen)- versteckte Wohnungslosigkeit (z. B. vorübergehende Unterbringung <strong>bei</strong>FreundInnen, Verwandten)- bevorstehende Wohnungslosigkeit (Verlust der Wohnung, Delogierung droht)- potentielle Wohnungslosigkeit- unzumutbare gesundheitsschädliche Wohnsituation ( z. B. feuchte, nicht beheizbareWohnung, Überbelag)7

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