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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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der Beratungsstelle Ganslwirt. Für die Interviewdurchführung habe ich ca. ein Monateingeplant. Ich informierte die Mitar<strong>bei</strong>terInnen darüber, wann ich für ein Interview Zeithatte und bat sie mich darüber zu informieren, wenn eine von mir ausgewählte Person denGanslwirt aufsuchte. Mein Ar<strong>bei</strong>tsplatz befindet sich einen Stock über denGanslwirträumen, somit konnte ich rasch im Tageszentrum sein um Kontakt herzustellen.Nachdem ich weiß, dass Terminvereinbarungen mit dieser Personengruppe sehr schwierigsind, war meinerseits zeitliche Flexibilität gefordert. Bei der konkreten Kontaktaufnahmeinformierte ich die angefragte Person über mein Forschungsvorhaben und erfragte dasInteresse für ein Interview zur Verfügung zu stehen. Alle angefragten Personen zeigtensofort Interesse, fanden aber häufig nicht gleich Zeit. Terminvereinbarungen sind wie gesagt<strong>bei</strong> dieser Klientel problematisch, und so ist keines der Interviews zum tatsächlichvereinbarten Termin zustande gekommen, dafür aber doch in 3 Fällen zu einem anderenZeitpunkt. Eine weitere Hürde <strong>bei</strong> den Interviews stellt der Faktor der aktuellenBeeinträchtigung durch <strong>Drogen</strong> dar. Die Interviewsituation spielt sich ja mitten in einemTeil der Lebenswelt der Befragten ab, sie konsumieren natürlich auch wie gewohnt ihre<strong>Drogen</strong>. Eines der Gespräche musste aufgrund einer zu hohen Dosierung verschobenwerden.7.2.1.5 Durchführung der InterviewsNach der Durchführung eines Pro<strong>bei</strong>nterviews und darauf folgenden geringfügigenAdaptierungen des Fragebogens, führte ich mit 4 betroffenen <strong>Drogen</strong>konsumentInnen dieInterviews durch. Die Interviews fanden im Fernsehraum der Notschlafstelle Ganslwirt statt,ein Raum, der allen Befragten vertraut ist und einen Teil ihrer Lebenswelt darstellt.Zu Beginn des Gesprächs informierte ich die einzelnen InterviewpartnerInnen nochmalsüber die Inhalte und Hintergründe meines Forschungsinteresses und räumte die Möglichkeitvon Rückfragen ein. Ich erklärte mein Interesse an den Erfahrungen der Befragten undführte in die Thematik ein. Ich sah kein Hindernis darin, als Mitar<strong>bei</strong>terin der Einrichtungdie Interviews selber durchzuführen, da die Betroffenen in keinem direktenBetreuungskontakt zu mir stehen und keine persönliche Ar<strong>bei</strong>tsbeziehung besteht.Weiters klärte ich sie über den Verwendungszweck der Informationen auf, holte dasEinverständnis für eine Tonbandaufzeichnung ein und sicherte die Anonymisierung derDaten zu. Alle Befragten stimmten der anonymisierten Verwendung der Daten und derAufzeichnung zu.58

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