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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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Eine Besonderheit dieser Einrichtung ist das Vorhandensein von sozialar<strong>bei</strong>terischem undmedizinischem Personal in der Nacht. Dies ermöglicht auch eine Aufnahme besonders hochdosierter KonsumentInnen.Für die Mitar<strong>bei</strong>terInnen der Notschlafstelle und in weiterer Folge für die KlientInnenbesteht im Zusammenhang mit der Vermittlung in weiterführende Einrichtungen das gleicheProblem wie <strong>bei</strong> den anderen NächtigerInnenquartieren. Es gibt zu wenig adäquateRessourcen und somit gelingt die Vermittlung in die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfenicht. Es gibt auch hier einen „Rückstau“ und eine Belegung von Betten einerKriseneinrichtung mit Menschen, die einen chronischen Wohnbedarf haben.5.2.2 Betreutes WohnenAktuell bietet diese Einrichtung 15 Wohnplätze in Zweipersonen- oder Einzelwohnungen.„Hauptziel der Wohnbetreuung ist die Integration und Verselbständigung des Klientels. DasProjekt versteht sich als nicht abstinenzorientiert und legt dementsprechend seinebetreuerischen Schwerpunkte auf Stabilisierung, Wohnbefähigung und kontrolliertenUmgang mit Sucht“ (Grömmer 1997:5). Ziel der Betreuung ist die Vermittlung in eineeigene (Gemeinde)Wohnung. Als Zielgruppe gelten akut <strong>Drogen</strong>abhängige mit gemäßigtem<strong>Drogen</strong>konsum, Substituierte und ehemalige <strong>Drogen</strong>abhängige.Diese Einrichtung ist aufgrund ihres Konzeptes, ihrer Prinzipien für die Ar<strong>bei</strong>t und derZielgruppenausrichtung eine wichtige Ressource für wohnungslose <strong>Drogen</strong>konsumentInnen.Allerdings sind die Kapazitäten unterdimensioniert und die Warteliste ist meist so lange,dass sie häufig sogar geschlossen werden muss.5.3 Zusammenfassende Benennung von ProblembereichenAus dem Kapitel Überblick über das Hilfssystem leiten sich für mich folgendeProblembereiche ab:5.3.1 KontingentregelungDie Auswirkungen der aktuellen Kontingentregelung in den 3 großenÜbergangswohnhäusern auf <strong>Drogen</strong>konsumentInnen zeigen sich im überproportionalenAnteil dieser Gruppe in den NächtigerInnenquartieren, wodurch die Versorgungslücke für<strong>Drogen</strong>konsumentInnen im Bereich von langfristigen Wohnplätzen offensichtlich wird.43

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