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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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<strong>Drogen</strong>konsumentInnen in akuten körperlichen oder psychischen Krisen. DieNächtigerInnen werden sowohl psychosozial als auch medizinisch betreut. Wenn esaufgrund der aktuellen Betreuungssituation geboten ist, können auch so genanntemittelfristige Betten für eine Woche, mit der Option auf Verlängerung, vergeben werden.Das Angebot umfasst somit Krisenbetten für eine Nacht aber auch mittelfristige Betten,jeweils mit dem Ziel einer Vermittlung in eine längerfristige Unterkunft nach erfolgterStabilisierung der akuten Krise.Die langjährige Erfahrung der Notschlafstelle Ganslwirt zeigt aber, dass es <strong>bei</strong> einem Teilder NutzerInnen – den VielschläferInnen - nicht gelingt, sie in eine dauerhafteUnterbringung zu vermitteln obwohl ein „chronischer“ Bedarf aufgrund „chronischer“<strong>Obdachlosigkeit</strong> besteht.6.2 Ergebnisse der Evaluationen der Notschlafstelle GanslwirtDie Datenanalysen 1999 und 2001 haben gezeigt, dass eine verhältnismäßig kleine Gruppevon KlientInnen einen großen Teil der Kapazitäten der Einrichtung in Anspruch nimmt, d.h. dass diese Gruppe besonders häufig in der Notschlafstelle nächtigt. Die aktuelleDatenauswertung aus 2005 bestätigt diese Tatsache wieder: Bei N = 359 unterschiedlichenNächtigerInnen wurden von 11% (41) der Personen 53% der Bettenkapazitäten in Anspruchgenommen. Diese so genannten „VielschläferInnen“ wurden 1998 und 2001 im Rahmeneiner internen Evaluation mittels einer quantitativen Datenanalyse genauer beschrieben undim Hinblick auf ihre Wohnperspektiven analysiert.Diese Gruppe wurde als eine mit einer eigenen Charakteristik und einem speziellen Bedarfan Wohnangeboten beschrieben. Im Rahmen der Evaluation 1999 wurde in Zusammenar<strong>bei</strong>tmit betreuenden Sozialar<strong>bei</strong>terInnen <strong>bei</strong> 33 VielschläferInnen eine genaue Fallanalyseerstellt und ausgewertet. Eine Einschätzung bezüglich der idealen Unterkunft für diebetroffenen KlientInnen erfolgte ebenfalls durch die Sozialar<strong>bei</strong>terInnen. Ich stelle imfolgenden die Zusammenfassung der Ergebnisse der Fallanalysen und der Einschätzung der„idealen Unterkunft“ dar.48

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