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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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Der Erwerb, die Erzeugung, die Ein- und Ausfuhr, die Überlassung (Weitergabe) und derHandel mit diesen <strong>Drogen</strong> sind verboten und werden strafrechtlich verfolgt.Folglich bewegen sich <strong>Drogen</strong>konsumentInnen bereits durch den Kauf der <strong>Drogen</strong> imillegalen Bereich. Der <strong>Drogen</strong>markt unterliegt den Gesetzen eines Schwarzmarktes.In der Wiener <strong>Drogen</strong>straßenszene spielen Opiate (Morphin, Heroin), Kokain,Amphetamine eine vorherrschende Rolle.Abgesehen davon haben in Wien auch legale <strong>Drogen</strong> wie Alkohol und Benzodiazepine imZusammenhang mit dem polytoxikomanen Konsummuster eine hohe Bedeutung.3.3.3 Problematischer, chronischer <strong>Drogen</strong>konsumUnter problematischem <strong>Drogen</strong>konsum verstehe ich den regelmäßigen Konsum <strong>illegaler</strong>(vorwiegend Opiate, Kokain) und legaler <strong>Drogen</strong> (Alkohol, Schlaf- und Beruhigungsmittel),der mit Abhängigkeit und in weiterer Folge mit gesundheitlichen, sozialen und rechtlichenFolgen einhergeht.In der Wiener <strong>Drogen</strong>straßenszene spielt der intravenöse polytoxikomane <strong>Drogen</strong>konsumeine zentrale Rolle (vgl. ÖBIG 2005:22).3.3.4 Polytoxikomanes KonsummusterAls Polytoxikomanie wird eine Mehrfachabhängigkeit oder der Mehrfachkonsum vonverschiedenen <strong>Drogen</strong> abwechselnd oder gleichzeitig verstanden (z. B. Opiaten und Kokainbzw. Opiate, Benzodiazepine und Alkohol). Diese Konsumform ist in Wien üblicher als derKonsum nur einer Substanz. Die wahllose und gemischte Einnahme führt häufig zu völligerBetäubung und zu akut lebensbedrohlichen Intoxikationen (vgl. Brosch/Juhnke 1993:136).3.3.5 KonsumentInnen <strong>illegaler</strong> <strong>Drogen</strong>Die Gruppe der <strong>Drogen</strong>konsumentInnen ist eine sehr inhomogene. In der Beschreibung derunterschiedlichen Gruppen wird nach Konsummustern bzw. Konsummotivationenunterschieden. In der Literatur findet man Unterscheidungen wie: ExperimentiererInnen,EinsteigerInnen, WochenendkonsumentInnen, KonsumentInnen mit einem mäßigen bzw.kontrollierten <strong>Drogen</strong>konsum, KonsumentInnen mit einem aktiven, chronifizierten,süchtigen, problematischen, instabilen und phasenweise sehr exzessiven <strong>Drogen</strong>konsum u.v. m.Im Zentrum dieser Ar<strong>bei</strong>t stehen KonsumentInnen <strong>illegaler</strong> <strong>Drogen</strong>, die bereits einenchronischen, in jedem Fall süchtigen und phasenweise sehr instabilen und unkontrollierten15

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