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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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Wohnungsmarkt. Darüber hinaus fehlten Angebote für Aufenthalte während des Tages zurGänze. Auf die zunehmende Wohnungslosigkeit reagierte man in Wien zunächst durch dieErrichtung von vorübergehenden Notquartieren (vor allem für die Wintermonate), die nacheiniger Zeit aufgrund des Bedarfes in Dauerquartiere umgewandelt wurden. Die Erkenntnis,dass diese Maßnahmen zu keiner dauerhaften Verbesserung der Situation der Betroffenen<strong>bei</strong>tragen, führte zu dem Ergebnis des so genannten Wiener Stufenplanes zur Reintegrationvon wohnungslosen Menschen (vgl. Graber 2004:23).Dieser Stufenplan der Stadt Wien wird nun seit 1989 Schritt für Schritt realisiert und soll einplanmäßiges und aufeinander abgestimmtes Hilfsangebot gewährleisten. Ziel ist dieVermeidung von Wohnungslosigkeit sowie die Reintegration der betroffenen Menschen inden normalen Wohnungsmarkt innerhalb der kürzest möglichen Zeit.In Wien soll erreicht werden, dass- „<strong>Obdachlosigkeit</strong> vermieden wird- ein breites Hilfsangebot alle Betroffenen erreicht und von diesen akzeptiert wird- die Umwandlung von unbetreuten Schlafplätzen durchgeführt ist- ausreichend betreute Wohnplätze für alle Problemgruppen zur Verfügung stehen- eine rasche Übersiedlung in adäquate Dauerwohnformen gewährleistet ist- die Kooperation aller involvierten Einrichtungen funktioniert- eine permanente Evaluierung der geleisteten Ar<strong>bei</strong>t stattfindet.“ (Eitel/Schoibl 1999:46).Die Angebote bzw. Leistungen der Wiener Wohnungslosenhilfe werden von zweiumfassenden Zielsetzungen bestimmt (vgl. Graber 2004:23):- Die soziale und gesundheitliche Stabilisierung der Betroffenen <strong>bei</strong> gleichzeitigerHeranführung an die Leistungen des Sozialstaates, zur Verhinderung von (weiterer)Verelendung.- Die soziale und gesundheitliche Rehabilitation der Betroffenen mit dem Ziel derReintegration innerhalb des regulären Wohnungsmarktes bzw. einer speziellenDauerunterbringungsmöglichkeit.Im Jahr 2000 wurde eine Reform der MA 12, die damals noch für die WWH zuständig war,begonnen in deren Folge neue Qualitätsstandards erstellt wurden. Seit 1.7.2004 wurde demFonds Soziales Wien (FSW) der Bereich der WWH übertragen. Dieser hat seither dieAufgabe in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit anderen Organisationen und Vereinen die Reformvorhabenim Sinne einer qualitätsverbessernden Weiterentwicklung der Leistungen des WienerSozialsystems umzusetzen. Der FSW ist nach den gesetzlichen Bestimmungen des Wiener35

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