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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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9 Zusammenfassende Diskussion und AusblickIm Mittelpunkt meines Forschungsinteresses für diese Diplomar<strong>bei</strong>t stand derProblembereich der <strong>Obdachlosigkeit</strong> <strong>bei</strong> aktiven <strong>Drogen</strong>konsumentInnen. Ziel war diegenauere Erforschung des Phänomens, das es für obdachlose <strong>Drogen</strong>konsumentInnen sehrschwierig ist eine stabile Wohnsituation wieder herzustellen.Im ersten Teil der Ar<strong>bei</strong>t wurden relevante Aspekte der ProblembereicheWohnungslosigkeit und <strong>Drogen</strong>abhängigkeit theoretisch aufbereitet und Wechselwirkungenzwischen den <strong>bei</strong>den Bereichen mit Blick auf die Auswirkungen auf die Betroffenendargestellt. Die Komplexität der Wechselwirkungen konnte dadurch deutlich gemachtwerden.Die Darstellung des Hilfesystems und des aktuellen Standes der Entwicklungen machte diebisherige Ausgrenzung von <strong>Drogen</strong>konsumentInnen und deren Status im Hilfssystemsichtbar.Im empirischen Teil, der den Zweck hatte die Lebensrealität von Betroffenen im Hinblickauf die Forschungsfragen zugänglich zu machen, ergänzten lebensweltliche Aspekte denGegenstandsbereich.Erst durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik wurde für mich dasAusmaß der Diskrepanzen und Widersprüchlichkeiten der unterschiedlichen Lebens- undSystemwelten sichtbar.In der Folge möchte ich die zentralen Erkenntnisse meiner Ar<strong>bei</strong>t zusammenfassen:• Es besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen einer bestehenden<strong>Drogen</strong>abhängigkeit und einer bestehenden <strong>Obdachlosigkeit</strong>. <strong>Drogen</strong>konsum ist einRisikofaktor für Wohnungslosigkeit und Wohnungslosigkeit ist ein Risikofaktor für<strong>Drogen</strong>konsum bzw. für eine Erhöhung des <strong>Drogen</strong>konsums als Anpassungsstrategiean die Wohnungslosigkeit. Dieser Zusammenhang wird sowohl im theoretischenTeil als auch im empirischen Teil dieser Ar<strong>bei</strong>t bestätigt. Die Wechselwirkungendieser <strong>bei</strong>den Probleme potenzieren sich und je länger die <strong>Obdachlosigkeit</strong> andauertumso schwieriger wird die Integration mit Hilfe des vorhandenen institutionellen86

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