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Obdachlosigkeit bei Konsumenten_innen illegaler Drogen ...

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Die aktuelle Angebotsstruktur ist gerade im Bereich dieser besonders schwierigenZielgruppe noch sehr lückenhaft und zu wenig durchdacht. Eine quantitative Ausgrenzungeiner besonders bedürftigen Zielgruppe kann keine dauerhafte und für die Betroffenensinnvolle Lösung darstellen.Die zuständigen Bereiche der Wohnunglosenhilfe und der <strong>Drogen</strong>hilfe sind aus meinerSicht umgehend gefordert für diese Zielgruppe adäquate Angebote in Abstimmung mit demWiener Stufenplan zur Reintegration von Wohnungslosen zu entwickeln und umzusetzen.5.3.2 Unterversorgung der aktiv drogenkonsumierenden WohnungslosenWie bereits oben erwähnt weist der Verein Wiener Sozialprojekte (VWS) schon seit Jahrenauf die unzureichende Wohnversorgung dieser Zielgruppe hin. Eine interne Evaluation derNotschlafstelle bestätigte die institutionelle Unterversorgung mit mittel- und längerfristigenRessourcen für <strong>Drogen</strong>konsumentInnen. Neubauer (2002:3) meint in seiner Analyse, dassvor allem die langfristige Unterbringung von <strong>Drogen</strong>konsumentInnen mit einem instabilenKonsumverhalten ungelöst sei. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Betroffenen in diesenPhasen kaum in der Lage seien herkömmliche Verbindlichkeiten und Vereinbarungen zuerfüllen und dadurch sehr schnell aus dem Rahmen des Versorgungsnetzes fallen. Durchihre Szenegebundenheit und den im Vordergrund stehenden <strong>Drogen</strong>konsum vernachlässigensie Abläufe und Verpflichtungen, die für die Erlangung einer langfristigen Unterbringungnotwendig wären. Letztlich reklamiert Neubauer ein spezielles Unterbringungsangebot fürdiese Personengruppe. Aus diesem Grund wurde für die Verbesserung derAngebotssituation vom VWS 2002 ein Grobkonzept erar<strong>bei</strong>tet.Im Herbst 05 wurde von der WWH erstmals eine über den Fachbereich WWHhinausreichende Ar<strong>bei</strong>tsgruppe zum Thema „Unterbringung von Wohnungslosen<strong>Drogen</strong>konsumentInnen“ installiert. In dieser Ar<strong>bei</strong>tsgruppe wurde eine Unterversorgungfür „instabile“ aktive KonsumentInnen und eine Unterversorgung für „ältere“LangzeitdrogenkonsumentInnen (ca. ab 35 Jahren) festgestellt. Die AG wurde mit derErar<strong>bei</strong>tung von Konzepten beauftragt (Ergebnisprotokolle Fachbereich Wiener Wohnenvom 19.10. + 25.11.05).44

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