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de lëtzebuerger ziichter 2/2012 - Convis Herdbuch Service Elevage ...

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chen Supplementierung <strong>de</strong>r Silagen mit<br />

4 kg Weizen erreicht. Zusätzlich ist die<br />

Schlachtausbeute um 0,2 - 0,4 Prozentpunkte<br />

gesteigert. Die Gefahr einer zu<br />

starken Verfettung ist bei Schlachtkörpern<br />

von 400 - 420kg bei Charolaisbullen<br />

und 380 – 400 kg bei Limousinbullen<br />

nicht gegeben.<br />

Alternativ zum Weizen wer<strong>de</strong>n Gerste<br />

o<strong>de</strong>r Triticale verfüttert. Versuche haben<br />

ver<strong>de</strong>utlicht, dass die höchsten Tageszunahmen<br />

und folglich die beste Futterverwertung<br />

mit einer Mischung bestehend<br />

aus 60% Weizen und 40% Gerste erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n (Übersicht 3).<br />

Um die Gefahr von Azidosen bei gut verdaulichen<br />

und stärkereichen Maissilagen<br />

zu vermei<strong>de</strong>n, sind die Getrei<strong>de</strong>gaben<br />

zu reduzieren und Rohfaser <strong>de</strong>r Ration<br />

beizufügen. In <strong>de</strong>r Ration sollte <strong>de</strong>r Stärke-<br />

plus Zuckergehalt nicht 38% <strong>de</strong>r TS<br />

überschreiten. In <strong>de</strong>r Übersicht 4 sind<br />

Beispielsrationen geschil<strong>de</strong>rt, um Azidosen<br />

vorzubeugen.<br />

Die Eiweißergänzung<br />

Die Eiweißergänzung erfolgt meistens<br />

über Primärprodukte, welche hohe Eiweißgehalte<br />

aufweisen, wie z.B. Soja-<br />

o<strong>de</strong>r Rapsextraktionsschrot.<br />

Erbsen und Ackerbohnen sind ein Eiweiß-<br />

und Energiefuttermittel, was be<strong>de</strong>utet,<br />

dass sie als Substitutionsfuttermittel für<br />

Sojaextraktions- und Rapsschrot zu diskutieren<br />

sind. Eine eventuell geringere<br />

Schmackhaftigkeit von Erbsen bzw. Ackerbohnen<br />

wirkt sich in einer Mischration<br />

nicht aus.<br />

Futterharnstoff kann in <strong>de</strong>r Bullenmast<br />

ab ca. 250 kg Lebendgewicht und starkem<br />

Einsatz von Maissilagen eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Futterharnstoff hat einen hohen<br />

OEB – Wert und kann bei energiereichen<br />

Rationen einen N-Mangel <strong>de</strong>r Mikroben<br />

im Pansen bis zu einem gewissen Umfang<br />

beheben. Die Einsatzmengen betragen<br />

i.d.R. 10 - 15 g/100 kg Lebendgewicht<br />

und Tag. Eine Überdosierung kann bei<br />

Wie<strong>de</strong>rkäuern aufgrund <strong>de</strong>r im Vormagen<br />

entstehen<strong>de</strong>n Ammoniakmengen zu<br />

Leberbelastungen und im Extremfall zu<br />

To<strong>de</strong>sfällen führen. Entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n<br />

erfolgreichen Einsatz ist eine gleichmäßige<br />

Verteilung über <strong>de</strong>n Tag, d.h. eine<br />

sorgfältige und konstante Einmischung in<br />

das Futter, möglichst in eine Mischration<br />

(TMR).<br />

FLEISCHRINDER 77<br />

Übersicht 3: Einfluss <strong>de</strong>s Getrei<strong>de</strong>s bzw. <strong>de</strong>r Getrei<strong>de</strong>mischung auf die Tageszunahmen<br />

und die Futterverwertung<br />

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Übersicht 4: Rationsgestaltung in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Maissilage-Qualität<br />

*1 UFV = 1.059 VEVI<br />

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Bei Fragen und/o<strong>de</strong>r Anregungen stehen<br />

Ihnen Andre Meier (Tel: 26 81 20-49) und<br />

Pierre Feipel (Tel: 26 81 20-43) selbstverständlich<br />

gerne zur Verfügung.<br />

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<strong>de</strong> <strong>lëtzebuerger</strong> <strong>ziichter</strong> 2|<strong>2012</strong>

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