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Psychiatrie Verena Kaiser Wintersemester 2011/12 - anthropia

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Somatoforme Störungen<strong>Psychiatrie</strong>- Einschränkung der unangemessenen Inanspruchnahme medizinischen Einrichtungen- Chronifizierung und Selbstschädigung verhindern durch Vermeidung wiederholter Diagnostik und riskanterTherapien- negative psychosoziale Folgen wie Langzeitarbeitslosigkeit und Berentung verhindernSymptomtagebuch, Verhaltensanalyse- viele Pat. berichten, dass Beschwerden immer gleich ausgeprägt sind- durch systematische Selbstbeobachtung und Protokollierung in Symptom-Tagebüchern: wenigstens leichteVariationen und Hinweise auf situative Einflüsse- Art und Schwere der Beeinträchtigung durch die Beschwerden, persönliche Reaktionen darauf und Verhalten derUmgebungLösungsansätze für die Probleme bei somatoformen Störungen- Abbau des Schonverhaltens (s.u.)- stufenweises körperliches Aufbautraining- Reduktion von „checking behavior“ und Vermeidungsverhalten- Exposition und Reaktionsverhinderung (beste Überprüfung und Korrektur von Ängsten in der Realität)- Erarbeitung funktionaler Zusammenhänge (z.B. bei emotionaler Belastung → verstärkte Aktivität des vegetativenNS; HV)- weniger Rückversicherung geben (intermittierender Verstärker: trägt langfristig zum Erhalt hypochondrischerÄngste bei)- stufenweiser Auf- und Ausbau sozialer und beruflicher Aktivitäten- Identifizierung operanter Bedingungen- Einbeziehung wichtiger sozialer Bezugspersonen in die Therapie- Erarbeitung alternativer Verhaltensweisen- Training sozialer Fertigkeiten- Stressbewältigungs- und Problemlösetraining-Übungen zur Produktion körperlicher Symptome- Hyperventilation: Schwindel, Benommenheit, Kopfdruck, Atemnot- Drehen auf Drehstuhl: Schwindel- Kniebeugen, Treppensteigen: Herzklopfen, Schwitzen, Atemnot- 10x hintereinander schlucken: Kloßgefühl im Hals, trockener Kehlkopf, Fremdkörpergefühl, Gefühl nicht schluckenzu können- tief einatmen, ohne ganz auszuatmen, bis keine Luft mehr eingeatmet werden kann: Schmerzen in der Brust,durch Überdehnung der Rippenmuskulatur, SchwindelEntspannungsverfahren und weitere Coping-Strategien- viele Pat., vor allem mit chronifizierten somatoformen Störungen: erhöhte psychophysiologischeAktivierungszustände- Entspannungsverfahren (PME, AT u.a.) helfen:∙ das Aktivierungsniveau zu senken∙ körperliche Missempfindungen durch Verspannungen zu reduzieren∙ das subjektive Wohlbefinden zu verbessern- Liste positiver Aktivitäten- eigene Bewältigungsversuche vor ArztbesuchStressbewältigungsstrategien- Kurzfristige Wirkung langfristige Wirkung- Abreaktion Opferrolle ablegen- Ablenkung Einstellungsänderung- Gedankenstopp VerhaltensänderungSeite 105<strong>Verena</strong> <strong>Kaiser</strong>

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