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Psychiatrie Verena Kaiser Wintersemester 2011/12 - anthropia

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Psychotrope Substanzen<strong>Psychiatrie</strong>Relevante somatische Probleme: Lokale Reizung/Atrophie der Schleimhäute, hohes Schlaganfallsrisiko, Infektionsrisiko (i.v.und i.n.)Oft kombiniert mit Alkohol (schädlicher / gefährlicher Gebrauch)Bei starken Intoxikationen: neurologische ProblemeErhöhtes Schlaganfallrisiko bei i.v. oder nasaler AnwendungStimulantien: Ecstasy, Amphetamine etc.- Bei regelmäßigem Konsum nur psychische Abhängigkeit- Keine somatischen Entzugssymptomemeist Amphetamine und amphetaminähnliche SubstanzenMeistens liegt gefährlicher/schädlicher Gebrauch vorEpidemiologie: Lebenszeiterfahrungen in Wien (Bericht 2009, Gesamtbevölkerung) : 2-4 %Neurobiologie: Noradrenalin- und Dopaminfreisetzung, rasche ToleranzentwicklungRelevante klinische Wirkung / Akute Intoxikation- Mydriasis- trockener Mund- Tachykardie- Tremor- Hyperhidrose- Euphorie- erhöhtes Konzentrationsvermögen- Redefluss- „Rush-Effekt“- SchlafstörungAbhängigkeit: sog. „psychische“Therapie: symptomatischSehr oft kombiniert mit AlkoholNikotinabhängigkeitNikotin / Tabak: Zigarren, Zigaretten, Schnupftabak, „Snus“ etc.Epidemiologie:Anteil der täglich Rauchenden ab 16 Jahren von 1972 bis 2006 in %Geschlecht 1972 1979 1986 1997 2006/07Männer 38,7 35,3 34,6 30,0 27,5Frauen 9,8 13,6 17,5 18,8 19,4Q: STATISTIK AUSTRIA, Gesundheitsbefragung 2006/07, Mikrozensus-Sonderprogramm "Rauchgewohnheiten der österreichischenBevölkerung" 1972, 1979, 1986 und 1997. Erstellt am: 21.08.2007.Neurobiologie: Stimulation nikotinerger Acetylcholinrezeptoren => sekundäre Freisetzung von Adrenalin, Dopamin,SerotoninAkute Intoxikation: Stimulation => psychomotorische Leistungsfähigkeit, erhöhte Konzentrationsfähigkeit,Appetitreduktion, Stimulation der gastrointestinalen MotorikAbhängigkeit: 40-80% der Konsumenten, sehr hohe psychische KomponenteEntzug: Craving, Unruhe, Dysphorie, Gereiztheit, SchlafstörungenEntwöhnung: persönliche Entscheidung (meistens auf Grund von somatischen Problemen), Nikotinersatztherapie (z.B.Nikotinpflaster) in Kombination mit VerhaltenstherapieKlinisches BeispielSpielsucht- exzessiver Spieler, 31 Jahre, „Onlinepoker“- kommt mit amtsärztlicher Zuweisung auf Grund von akuter Suizidalität- über 100 000 Euro Schulden, Geld von den Eltern ausgeliehen- in den letzten 2 Jahren immer so lange gespielt bis das ganze verfügbare Geld aufgebraucht warSeite 47<strong>Verena</strong> <strong>Kaiser</strong>

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