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Psychiatrie Verena Kaiser Wintersemester 2011/12 - anthropia

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Schizophrenie<strong>Psychiatrie</strong>Kardiometabolische Risikofaktoren- Schizophrenie-Patienten im Vergleich zur Allgemeinbev. Massiv erhöhtes Risiko∙ 5x höher: Dyslipidämie∙ 2x höher: Diabetes∙ Rauchen auch höher∙ 1,5-2x höher: Adipositas• Speziell bei den neuen AP kommt es durch Histamin und Serotonin-Blockade zu einer starkenGewichtszunahme- Metabolischer Effekt der neuen AP∙ Clozapin ist die wirksamste aller Substanzen, gefolgt von Olanzapin: diese beiden sind aber auch jenemit dem höchsten Risiko einer Gewichtszunahme, Hyperlipidämie und Hyperglykämie- Management∙ Diätberatung, Sport: Problem: Patienten mit Negativsymptomatik schaffen das nicht∙ Statine/Metformin (durch Metformin kann auch die Gewichtszunahme gestoppt werden – es gibt aberleider keinen prophylaktischen Effekt auf das Gewicht)∙ (Sibrutamin, Orlistat, Topiramat, Amantadin, Nizatidin, Fluoxetin) → alle versucht einzusetzen, abernicht sehr erfolgreich• Sibutramin kann manische Episode auslösen, viele Interaktionen mit Antidepressiva, v.a. beiälteren Patienten mit koronarer Problematik erhöhte Mortalität → derzeit vom Markt∙ TherapiewechselMonitoring-­‐Protokoll für Patienten unter Therapie mit neuen Antipsychotika- Kontrolle von Gewicht und BMI:∙ → Baseline, monatlich bis Monat 6, im Anschluss vierteljährlich- Kontrolle des Glucosestoffwechsels:∙ → Baseline, vierteljährlich im ersten Behandlungsjahr, im Anschluss in Abhängigkeit vonGewichtszunahme 1-­‐2 x jährlich- Kontrolle der Nüchternlipide:∙ → Baseline, vierteljährlich im ersten Behandlungsjahr, im Anschluss jährlichNICE RichtlinienDie Therapieadhärenz wird wesentlich von der Einstellung des Patienten zu Erkrankung und Medikation beeinflusst.Insofern ist die Einbindung des Patienten bei der Auswahl des Antipsychotikums von größerer Bedeutung als dieEntscheidung für eine bestimmte Substanz(klasse).Seite 75<strong>Verena</strong> <strong>Kaiser</strong>

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