Psychiatrie Verena Kaiser Wintersemester 2011/12 - anthropia

SchizophreniePsychiatrie05.12.11 - HoferTherapie der schizophrenen Störungen – Nebenwirkungen derantipsychotischen MedikationSchizophrene Störungen- Durchschnittliche Lebenserwartung gegenüber der Allgemeinbevölkerung um ca. 30% verkürzt∙ Ca. 2/3 der Todesfälle durch natürliche Ursachen, 38% durch Suizid/Homizid- Signifikante Zunahme der Mortalität in den vergangenen Jahrzehnten- CATIE-­‐Baseline: 30.2% der Patienten mit Diabetes mellitus, 62.4% mit Bluthochdruck, 88% mit Hyperlipidämiewaren ohne Behandlung!Häufiger vorkommende somatische ErkrankungenMedizinische Versorgung von Patienten mit schizophrenen StörungenSeltener als in der Allgemeinbevölkerung werden durchgeführt:- Coronarangiographie- Überprüfung von HbA1c und Cholesterin- Blutdrucküberprüfung- Augenhintergrund-­‐Untersuchung bei Diabetes- Osteoporose-­‐Behandlung- Allgemeinmedizinische VisitenKomorbidität: mögliche Ursachen- Symptombedingte Verhaltensänderung: wegen positiver, negativer und kognitiver Symptome- Noncompliance bzgl. somatischer Therapien- Substanzmissbrauch- Fehlendes körperliches Training, Ernährungsfehler- Systembezogene Faktoren: Arbeitslosigkeit, fehlende Krankenversicherung, fehlender Zugang zumGesundheitssystem- Vernachlässigung somatischer Begleiterkrankungen durch Psychiater- Nebenwirkungen/Wechselwirkungen der (neuen) Antipsychotika?Rezeptoraffinität der AntipsychotikaHaloperidol: DAS konventionelle Antipsychotikum: Wirksamkeit gegen Positivsymptome, Wirtschaftlichkeit (wesentlichkostengünstiger als neuere Antipsychotika)Der D2 Rezeptor wird von allen Substanzen blockiert, wichtig auch der alpha 1 Antagonismus → häufig mit kardiovaskulärenNWen assoziiertSeite 71Verena Kaiser