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Psychiatrie Verena Kaiser Wintersemester 2011/12 - anthropia

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<strong>Psychiatrie</strong>Affektive Störungen- F30 Manische Episode- F31 Bipolare affektive Störung- F32 (Bisher einmalige) Depressive Episode- F33 Rezidivierende depressive Störung- F34 Anhaltende affektive Stör. (Dysthymia, Zyklothamia)→ Relativ symptomarm- F38 Sonstige affektive Störungen- F39 Nicht näher bezeichnete affektive Störung- F43.2 Anpassungsstörung: kurze/längere depressive ReaktionDepressive Episode (F32 bzw. F33)Unterkategorien:- "Leicht" – "mittelgradig" – "schwer":∙ Anzahl, Art und Schwere der Symptome∙ Soziales und berufliches Funktionsniveau∙ Faustregel:• leicht ⇒ ambulant / Allgemeinmedizin• schwer ⇒ stationär- "Somatisches Syndrom": ≠ Somatisierung!!!,∙ "melancholisch, vital, biologisch"; Morgenpessimum,∙ Schlaf-, Appetit-, Libidostörung, Antriebshemmung- "Psychotische Symptome"Das zentrale Phänomen der "Losigkeit" in der Depression:Patienten finden für Probleme oft keine Lösung → zusammenmit der Hoffnungslosigkeit wichtiger Risikofaktor für dieSuizidalitätSymptome der Depression:- Depressiver Habitus, "arme" Mimik∙ Verlangsamung, leise Stimme, wenig Bewegung, gebückte Haltung∙ Der Mehrzahl der Patienten aber sieht man die Depression nicht an → darunter leiden die Patientenbesonders (weil von außen niemand ihre Erkrankung wahrnimmt)∙ Ausdrucksfähigkeit des Gesichtes verändert → massive Veränderung des Aussehens der Patienten- Gedrückte, traurige Stimmung∙ Nicht bei allen Patienten muss dieses Symptom vorhanden sein, bzw. manche Patienten schildern es oftnicht so- Innere Leere, "Gefühl der Gefühllosigkeit"∙ Unfähigkeit, Gefühle wahrzunehmen∙ Viele (v.a. Frauen und Mütter) leiden auch noch sekundär darunter, weil sie ihren Partner/ihr Kind nichtmehr lieben können (sind verzweifelt, dass sie diese Gefühle nicht mehr wahrnehmen) → wichtig:aufklären, dass diese Symptome typisch für die Depression sind und wieder auftreten können- "Losigkeit": Interesse, Freude, Sinn, Hoffnung,.....- Antriebsverminderung oder Agitiertheit∙ Typischerweise Reduktion des Antriebs, kann bis zur Extremform des Stupors gehen∙ Agitierte Patienten sind zum einen mehr suizidgefährdet (weil sie eher dazu bereit sind, dieSuizidgedanken umzusetzen) haben aber auch den Vorteil, dass sie eher schneller in Behandlungkommen, weil sie über ihre Symptome klagen (häufig somatisierte Symptome)- Affektstarre∙ Patienten können nicht adäquat auf eine Situation reagieren (z.B. wenn man ihnen etwas lustigeserzählt)- Selbstwert ↓, Insuffizienzgefühle∙ Patienten können Leistungen, die sie erbracht haben, nicht einsehen/erkennen- Sozialer Rückzug- Ängste, Panikattacken- Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven- Kognitive Probleme: Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis<strong>Verena</strong> <strong>Kaiser</strong> Seite 84

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