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Wasser – ein globales Gut - Koordination Südliches Afrika

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Unterrichts<strong>ein</strong>heit III<br />

Globalisierungsgut<br />

<strong>Wasser</strong><br />

50<br />

Themenfelder und<br />

didaktischer Hintergrund<br />

Die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen<br />

ist seit <strong>ein</strong>igen Jahren <strong>ein</strong> heftig umstrittenes<br />

Thema. Nach wie vor setzen auch viele EntwicklungspolitikerInnen,<br />

(u.a. das deutsche Bundesministerium<br />

für Wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung, Hoffnungen in die Privatwirtschaft.<br />

Sie versprechen sich Hilfe bei der Verwirklichung<br />

des Milleniumziels, die Zahl der Menschen<br />

ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser bis<br />

zum Jahr 2015 zu halbieren (siehe Einheit IV).<br />

Globalisierungsgegner bekämpfen dagegen die<br />

Privatisierung des <strong>Wasser</strong>s vehement: Das Menschenrecht<br />

auf <strong>Wasser</strong> sei bei privaten Firmen,<br />

deren erklärtes Ziel die Profi tmaximierung sei, in<br />

völlig falschen Händen.<br />

Die folgende Unterrichts<strong>ein</strong>heit versucht,<br />

den teils sehr überspitzt geführten Konfl ikt<br />

aufzugreifen und zu <strong>ein</strong>er differenzierten Betrachtungsweise<br />

anzuregen. Die Konfl iktpunkte<br />

sollen dabei nicht aufgelöst oder „weichgespült“<br />

werden, vielmehr soll <strong>ein</strong>e eigene Sicht<br />

erarbeitet und die Kritikfähigkeit der Schüler<br />

und Schülerinnen geschärft werden<br />

Zunächst wird geklärt, welche unterschiedlichen<br />

Privatisierungsformen es gibt. Die zentrale<br />

Frage ist jedoch, inwieweit Entwicklungsländer<br />

betroffen sind. Anhand von Beispielen<br />

von Privatisierungen können deren Folgen<br />

selber bewertet werden. Die übergreifende<br />

Frage ist, welche Chancen und Risiken für <strong>ein</strong>e<br />

Versorgung der Ärmsten bestehen.<br />

Schließlich wird die Globalisierung des<br />

<strong>Wasser</strong>marktes betrachtet. Hier spielen die<br />

WTO und insbesondere das Welthandelsabkommen<br />

GATS <strong>ein</strong>e entscheidende Rolle. Für viele<br />

Entwicklungsländer sind auch die Strategien<br />

internationaler Finanzinstitutionen, wie der<br />

Weltbank von entscheidender Bedeutung.<br />

Schließlich wird der globale Widerstand<br />

gegen die Privatisierung vorgestellt und die<br />

Frage aufgeworfen, was die Globalisierungsgegner<br />

wollen. Hier können die bisher getroffenen<br />

Einschätzungen noch <strong>ein</strong>mal verglichen und<br />

überprüft werden.<br />

Schließlich soll noch <strong>ein</strong> kurzer Blick auf<br />

die Globalisierung des Marktes für Flaschenwasser<br />

geworfen werden.

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