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ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

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det se<strong>in</strong>, es kann e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dswohlgefährdung<br />

vorliegen, es kann e<strong>in</strong>e Suchtproblematik vorliegen,<br />

usw. usw. Deshalb ist e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />

mit der Jugendhilfe unerlässlich. Wir benötigen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>se K<strong>in</strong>der und Jugendlichen<br />

sowohl sonderpädagogische als auch sozialpädagogische<br />

Unterstützung.<br />

Schon seit Jahren haben wir Kooperationsvere<strong>in</strong>barungen,<br />

immer mit dem Ziel, <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

im S<strong>in</strong>ne der K<strong>in</strong>der zu <strong>in</strong>tensivieren<br />

und <strong>die</strong> vorhandenen Kapazitäten zu<br />

bündeln und effektiver zu arbeiten. Dabei haben<br />

wir e<strong>in</strong> gestuftes System von Hilfen entwickelt,<br />

denn <strong>die</strong> von uns betreuten K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d<br />

oft variabel <strong>in</strong> ihren Verhaltensweisen, deshalb<br />

müssen wir ebenso variable Hilfen anbieten.<br />

Ihnen <strong>die</strong> gesamte Arbeit unserer Schule vorzustellen<br />

führt zu weit, denn wir haben vielfältige,<br />

sehr gestufte Hilfen von dem Bereich Beratung<br />

und Diagnostik ausgehend bis h<strong>in</strong> zu<br />

dem Bereich Lerntherapeutische E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Nun zu dem funktionierenden Kooperationskonzept:<br />

Leider standen uns vor e<strong>in</strong>igen Jahren ke<strong>in</strong>e<br />

Sozialpädagogen an der Schule direkt zur Verfügung,<br />

und wir entwickelten e<strong>in</strong> Konzept, Sozialpädagogik<br />

eng an unsere Schule zu b<strong>in</strong>den.<br />

Der Schulvere<strong>in</strong> „Wirbelw<strong>in</strong>d e.V.“ stellte den<br />

Antrag und bekam <strong>die</strong> Genehmigung als freier<br />

Träger der Jugendhilfe zu arbeiten. Dieser Vere<strong>in</strong><br />

stellte Sozialpädagogen e<strong>in</strong>, <strong>die</strong> vor <strong>alle</strong>m <strong>in</strong><br />

den „Schulstationen“ (E<strong>in</strong>richtungen <strong>für</strong><br />

Schulmeider mit dem Ziel, <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der und Jugendlichen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Schule lange Zeit nicht besucht<br />

haben, wieder <strong>in</strong> Schule e<strong>in</strong>zugliedern)<br />

tätig wurden.<br />

Zurzeit ist es so, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schulstation e<strong>in</strong><br />

Lehrer und zwei Sozialpädagogen (als Angestellte<br />

des „Wirbelw<strong>in</strong>d e. V.“) als Team arbei-<br />

ten und sich umfassend mit der Problematik<br />

der betroffenen Schüler beschäftigen, dabei arbeiten<br />

<strong>die</strong> Sozialpädagogen z.T. auf der Basis<br />

von sozialer Gruppenarbeit und auch mit dem<br />

Ziel, Hilfen zur Erziehung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Betroffenen<br />

zu gewährleisten. Intensive Elternarbeit, aufsuchende<br />

Sozialarbeit, sonderpädagogische<br />

Arbeit und Gruppenarbeit ist dabei im Team<br />

möglich. Die enge Verzahnung von Sonder-<br />

und Sozialpädagogik ermöglicht uns, systemisch<br />

zu arbeiten und <strong>die</strong> Maßnahmen direkt<br />

und unmittelbar aufe<strong>in</strong>ander abzustimmen.<br />

Voraussetzung ist e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Konzept,<br />

das sowohl Zugang als auch Arbeitsweise und<br />

auch Abgang der K<strong>in</strong>der und Jugendlichen<br />

verb<strong>in</strong>dlich regelt. Und das liegt <strong>für</strong> jede der<br />

drei Schulstationen vor.<br />

Die gesamte Arbeit der Schulstationen vorzustellen,<br />

ist <strong>für</strong> unsere AG zu umfangreich.<br />

Aus unserer Sicht ist es e<strong>in</strong> sehr gut funktionierendes<br />

Modell der Zusammenarbeit und<br />

der Bündelung der Ressourcen. Ich möchte<br />

nur noch erwähnen, was uns hiermit aus me<strong>in</strong>er<br />

Sicht erstmals gelungen ist:<br />

• Wir haben e<strong>in</strong>en Aufnahmemodus entwickelt,<br />

<strong>in</strong> dem beide Institutionen ( JH u.<br />

Schule) gleichberechtigt s<strong>in</strong>d.<br />

• Wir führen e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Hilfeplangespräch<br />

durch, dabei ist unerheblich von welcher<br />

Institution der Vorschlag zur Aufnahme<br />

kommt.<br />

• Die Aufnahme <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schulstation erfolgt<br />

nur, wenn der Bedarf an Hilfe von beiden<br />

Seiten gesehen wird.<br />

• Es gibt geme<strong>in</strong>same Vere<strong>in</strong>barungen über<br />

das Vorgehen <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Hilfeform, das betrifft<br />

auch <strong>die</strong> Beschreibung von Fortschritten und<br />

<strong>die</strong> eventuell notwendige E<strong>in</strong>leitung weiterer<br />

Hilfe bzw. <strong>die</strong> Beendigung der Hilfe.<br />

• Aus den Erfahrungen heraus, <strong>die</strong> wir bei der<br />

Entwicklung von Schulstationen <strong>in</strong> der Zusammenarbeit<br />

beider Institutionen gemacht<br />

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