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ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

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eigenständigen alters- und entwicklungsspezifischen<br />

Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag.<br />

So ist es uns wichtig, besonders<br />

Benachteiligungen entgegenzuwirken und zur<br />

Chancengerechtigkeit beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Grundschule beizutragen. Dabei ziehen <strong>in</strong> unserem<br />

Land das Sozialm<strong>in</strong>isterium und das<br />

Bildungsm<strong>in</strong>isterium an e<strong>in</strong>em Strang.<br />

Die Expertenkommission „Zur Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>es zukunftsfähigen Bildungssystems <strong>in</strong><br />

MV“ sprach zur frühen Förderung <strong>in</strong> den Kitas,<br />

im Juni 2008, e<strong>in</strong>e klare Empfehlung aus.<br />

Der erprobte Rahmenplan/ Bildungsplan <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Arbeit im letzten K<strong>in</strong>dergartenjahr vor<br />

Schule<strong>in</strong>tritt sollte überarbeitet werden und<br />

dann <strong>die</strong> gesamte Entwicklung der K<strong>in</strong>der von<br />

0 bis 10 Jahren umfassen und <strong>alle</strong> Bildungs<strong>in</strong>stitutionen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Alter e<strong>in</strong>schließen. Und<br />

das wird mit der Erarbeitung der Bildungskonzeption<br />

<strong>für</strong> 0- bis 10-jährige K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> MV<br />

gel<strong>in</strong>gen.<br />

Im Vordergrund der Bildungsbemühungen im<br />

Elementarbereich steht der:<br />

• Erwerb grundlegender Kompetenzen,<br />

• <strong>die</strong> Entwicklung und Stärkung persönlicher<br />

Ressourcen, <strong>die</strong> das K<strong>in</strong>d motivieren und<br />

darauf vorbereiten, künftige Lebens- und<br />

Lernaufgaben aufzugreifen. (Sie sollen später<br />

verantwortlich am gesellschaftlichen Leben<br />

teilnehmen und e<strong>in</strong> Leben lang lernen<br />

wollen.),<br />

• <strong>die</strong> Anleitung zur Dokumentation von Entwicklungsverläufen<br />

der e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>der<br />

(<strong>in</strong>sbesondere der sprachlichen Entwicklung).<br />

Zudem geht es darum, Hilfestellungen<br />

<strong>für</strong> das frühe Erkennen von besonderen<br />

Problemlagen oder auch <strong>für</strong> den <strong>in</strong>dividuellen<br />

Förderbedarf von K<strong>in</strong>dern zu geben.<br />

E<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

ist uns sehr wichtig.<br />

K<strong>in</strong>der mit Förderbedarf h<strong>in</strong>sichtlich ihrer<br />

Sprachentwicklung sollen e<strong>in</strong>e besondere und<br />

gezielte Förderung erhalten. Dabei ist <strong>die</strong><br />

Sprachförderung besonders auf kommunikative<br />

Sprachsituationen auszurichten.<br />

Da das phonologische Bewusstse<strong>in</strong> als <strong>die</strong> unbed<strong>in</strong>gte<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e spätere, hohe<br />

Sprachkompetenz anzusehen ist, wie Herr<br />

Prof. Hartke soeben betonte, müssen wichtige<br />

erste Grundlagen da<strong>für</strong> <strong>in</strong> den Kitas aufgebaut<br />

werden. Wir müssen <strong>die</strong> kont<strong>in</strong>uierliche Begleitung<br />

und Unterstützung im Spracherwerb<br />

<strong>für</strong> <strong>alle</strong> K<strong>in</strong>der, e<strong>in</strong>geschlossen s<strong>in</strong>d also auch<br />

<strong>die</strong> K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> unserem Land, <strong>die</strong> deutsch als<br />

Zweitsprache lernen, ausbauen und qualifizieren.<br />

Die Zusammenführung der bisherigen<br />

Ergebnisse aus den Modellprojekten „Havas 5“<br />

und „Alltags<strong>in</strong>tegrierte Sprachförderung <strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen ...“ mit dem Ziel,<br />

e<strong>in</strong> alltags<strong>in</strong>tegriertes Sprachförderkonzept <strong>für</strong><br />

K<strong>in</strong>der ab vier Jahren <strong>für</strong> MV zu entwickeln,<br />

steht momentan im Mittelpunkt unserer Bemühungen.<br />

Beide Projekte wurden aus Mitteln<br />

des Bildungsm<strong>in</strong>isteriums gefördert. Träger<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> RAA und <strong>die</strong> Universität Rostock.<br />

Für <strong>die</strong> Erarbeitung der „Bildungskonzeption<br />

0 bis 10“ ist e<strong>in</strong>e enge Zeitschiene vorgegeben<br />

worden. Wir haben <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Frühjahr vier<br />

Regionalkonferenzen mit <strong>in</strong>teressierten Fachkräften<br />

aus den K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen und<br />

Grundschulen durchgeführt, um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art<br />

Anhörung über den momentanen Stand der<br />

Arbeiten an der Bildungskonzeption zu berichten<br />

und <strong>in</strong> Arbeitsgruppen <strong>die</strong> <strong>in</strong>teressierenden<br />

Fragestellungen und Probleme aus<br />

der Praxis aufzufangen. Die Arbeitsgruppen<br />

beschäftigten sich mit den Themen „ Übergänge“,<br />

„Hort“ und besonders mit dem Thema „Erziehungspartnerschaften/Elternarbeit“.<br />

Die<br />

Resultate der sehr konstruktiv geführten Fachdiskussionen<br />

erachten wir als notwendige und<br />

wichtige Hilfe zur guten Weiterarbeit an der<br />

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