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ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

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Referat: Gabriele brick, M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong><br />

bildung, Wissenschaft und Kultur<br />

Mecklenburg-Vorpommern verfügt über e<strong>in</strong><br />

flächendeckendes Schulnetz, das der spezifischen<br />

Anforderung e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Besiedlungsdichte<br />

Rechnung tragen muss.<br />

So s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> 330 Grundschulen zum Teil jahrgangsübergreifend<br />

als „kle<strong>in</strong>e Grundschulen<br />

auf dem Lande“ strukturiert. E<strong>in</strong> Netz von 87<br />

Förderschulen garantiert grundsätzlich <strong>die</strong> Erreichbarkeit<br />

der schulischen Angebote.<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>s:<br />

• 34 Förderschulen zur <strong>in</strong>dividuellen<br />

Lebensbewältigung<br />

• 41 allgeme<strong>in</strong>e Förderschulen<br />

• 3 Sprachheilschulen<br />

• 3 Schulen <strong>für</strong> Erziehungsschwierige<br />

• 3 Körperbeh<strong>in</strong>dertenschulen<br />

E<strong>in</strong>e Ausnahme bilden dabei <strong>die</strong> drei Landesschulen,<br />

<strong>die</strong> Schule <strong>für</strong> Bl<strong>in</strong>de und Sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

Neukloster, <strong>die</strong> Schule <strong>für</strong> Gehörlose<br />

und Schwerhörige Güstrow und <strong>die</strong> Schule <strong>für</strong><br />

Körperbeh<strong>in</strong>derte Neubrandenburg.<br />

Im Schuljahr 2007/08 wurden über 12 % der<br />

Schüler der entsprechenden Jahrgänge <strong>in</strong> sonderpädagogischen<br />

Angeboten unterrichtet.<br />

Insgesamt waren <strong>die</strong>s 13.776 Schüler, davon<br />

10.644 (78 %) an Förderschulen und 3.131 im<br />

<strong>in</strong>tegrativen Unterricht (22 %). Der <strong>in</strong>tegrative<br />

Unterricht fand dabei <strong>für</strong> 47 % der teilnehmenden<br />

Schüler <strong>in</strong> Grundschulen, <strong>für</strong> 50 % <strong>in</strong><br />

Regionalen Schulen und <strong>für</strong> 3 % <strong>in</strong> Gymnasien<br />

statt.<br />

Die Ausprägung der Teilnahme am <strong>in</strong>tegrativen<br />

Unterricht entspricht <strong>in</strong> etwa dem Bundesdurchschnitt.<br />

Zu berücksichtigen ist jedoch e<strong>in</strong><br />

im Bundesvergleich <strong>in</strong>sgesamt mehr als doppelt<br />

so hoher Anteil von Schülern mit sonderpäda-<br />

gogischem Bedarf an der Gesamtkohorte.<br />

Trotz der aus dem hohen Anteil der sonderpädagogischen<br />

Förderung an der Gesamtunterrichtsversorgung<br />

begründeten Herausforderungen<br />

kann der Nachweis guter Standards<br />

<strong>für</strong> das Land geführt werden. E<strong>in</strong> Vergleich<br />

mit den im Bundesdurchschnitt erreichten<br />

Werten (gemäß KMK-Statistik) macht <strong>die</strong>s<br />

deutlich:<br />

Schüler-Lehrer-<br />

Relation<br />

Bund M-V<br />

Grundschule 19,4 18,0<br />

Förderschulen gesamt 6,4 7,3<br />

Förderschwerpunkt<br />

Lernen<br />

8,0 7,9<br />

Sonstige<br />

Förderschwerpunkte<br />

5,4 6,5<br />

Zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d hierbei <strong>die</strong> <strong>für</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

zutreffenden Verschiebungen<br />

bei der Häufigkeit der Inanspruchnahme<br />

der Angebote h<strong>in</strong>sichtlich ihres<br />

Schwerpunktes.<br />

Von den derzeit 1.452 Lehrkräften, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den<br />

sonderpädagogischen Angeboten (Schulartgruppe<br />

3 – SAG 3) tätig s<strong>in</strong>d, haben 81,5 %<br />

e<strong>in</strong> abgeschlossenes Lehramt oder e<strong>in</strong> Zertifikat<br />

des Landes<strong>in</strong>stituts <strong>für</strong> Schule und Ausbildung<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e sonderpädagogische Fachrichtung.<br />

Trotz <strong>die</strong>ses hohen Ausbildungsstandes zeigen<br />

sich zum Teil erhebliche Stadt-Land-Unterschiede.<br />

Größere Städte können auf e<strong>in</strong>en hohen<br />

Ausbildungsstand (bis 100 %) der <strong>in</strong> der<br />

Sonderpädagogik tätigen Lehrer verweisen,<br />

während e<strong>in</strong>zelne Landkreise e<strong>in</strong>en erheblichen<br />

Bedarf an sonderpädagogischen Qualifikationen<br />

erkennen lassen.<br />

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