02.12.2012 Aufrufe

ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

76<br />

Workshop 5: Frühe Hilfen <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

und Grundschulen - aber wie?<br />

Moderation: Dr. Schalwig, vds mv<br />

Dr. Hans Schalwig, Prof. Dr. Bodo Hartke, Christiane Hermes<br />

(v.l.n.r.)<br />

Zusammenfassender Bericht:<br />

Die Arbeitsgruppe wurde von ca. 50 <strong>in</strong>teressierten<br />

Kollegen und Kolleg<strong>in</strong>nen besucht.<br />

Die Ziele der Arbeitsgruppe bestanden im<br />

Folgenden:<br />

• Wie erkennen wir im Frühförderbereich<br />

Risikok<strong>in</strong>der?<br />

• Wie kann besondere und sonderpädagogische<br />

Förderung im Zusammenwirken von<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten und Grundschule<br />

realisiert werden?<br />

• Wie können wir vermeiden, dass aus e<strong>in</strong>em<br />

besonderen pädagogischen Bedarf e<strong>in</strong><br />

sonderpädagogischer Förderbedarf wird?<br />

• Gibt es Notwendigkeiten der Änderung<br />

organisatorischer, adm<strong>in</strong>istrativer und<br />

gesetzlicher Regelungen?<br />

Nach e<strong>in</strong>em kurzen Problemaufriss durch den<br />

Moderator referierte Prof. Dr. Bodo Hartke<br />

(Universität Rostock) zu zwei Themenbereichen:<br />

1. Ergebnisse der Stu<strong>die</strong> zur wissenschaftlichen<br />

Begleitung des Modellversuches Primarstufe<br />

<strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern.<br />

2. Modellvorstellungen zum Lernen und<br />

Möglichkeiten des E<strong>in</strong>satzes von „evidenz-<br />

basierenden Förderkonzepten bei deutlichen<br />

schulischen Problemen“.<br />

Die zweite Referent<strong>in</strong>, Frau Hermes (Bildungsm<strong>in</strong>isterium<br />

MV), stellte <strong>die</strong> beabsichtigten<br />

Änderungen des K<strong>in</strong>dertagesförderungsgesetzes<br />

vor und kennzeichnete dabei <strong>die</strong> Probleme<br />

<strong>in</strong> der Umsetzung der anvisierten Ziele.<br />

Herr Prof. Hartke stellte auf Grundlage der<br />

Stu<strong>die</strong> fest, dass „…vermutlich 20 % der Schülerschaft<br />

im Laufe ihrer Schulzeit mehr oder<br />

m<strong>in</strong>der andauernde schulische Förderung<br />

braucht“ und „ … bereits zu Schulbeg<strong>in</strong>n …<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl von K<strong>in</strong>dern – ca. 12 % e<strong>in</strong>es<br />

E<strong>in</strong>schulungsjahrganges – e<strong>in</strong>en komplexen<br />

Förderbedarf “ aufweist.<br />

Ausgehend von <strong>die</strong>ser Tatsache und den Modellvorstellungen<br />

zum Lernen kommt Prof.<br />

Hartke zu dem Schluss, dass „evidenzbasierende“<br />

Förderkonzepte im Frühförderbereich<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden könnten. Dies würde den<br />

Übergang zur Grundschule wesentlich erleichtern.<br />

Dazu könnten <strong>die</strong> im Institut <strong>für</strong> Sonderpädagogische<br />

Entwicklungsförderung und<br />

Rehabilitation entwickelten Materialien kurzfristig<br />

genutzt werden.<br />

Frau Hermes verwies <strong>in</strong> ihren Ausführungen<br />

auf <strong>die</strong> Konzeption zur Bildung und Erziehung<br />

von 0 bis 10. Sie unterstrich <strong>die</strong> Notwendigkeit,<br />

dass <strong>alle</strong> am Prozess Beteiligten eng<br />

zusammenarbeiten. Leider gestaltet sich <strong>die</strong>se<br />

Zusammenarbeit recht schwierig, da unterschiedliche<br />

Träger am Gesamtprozess beteiligt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

In der Diskussion wurden Möglichkeiten diskutiert,<br />

wie <strong>die</strong> Förderung aussehen könnte<br />

und welche Veränderungen notwendig s<strong>in</strong>d,<br />

um <strong>die</strong>sen Prozess e<strong>in</strong>zuleiten. Frau Hermes<br />

verwies auf <strong>die</strong> Notwendigkeit der Veränderung<br />

der Ausbildung von Fachkräften und<br />

neuer Organisationsformen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Frühförderung.<br />

Hier kam aus dem Auditorium, wie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!