ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

ungsinstrument. ILEB ist durch folgende
Qualitätskriterien gekennzeichnet:
• Prozessorientierte Diagnostik
• Kooperative Förderplanung
• Umsetzung individueller Bildungsangebote
• klares Konzept zur Leistungsbeschreibung
• enge Kooperation aller Beteiligten
• Dokumentation.
Der europaweit größte sonderpädagogische
Fachverband im Bereich Bildung von Kindern
und Jugendlichen mit Behinderungen fordert:
SONDERPÄDAGOGISCHE KOMPE-
TENZZENTREN FÜR ALLE SONDER-
PÄDAGOGISCHEN FACHRICHTUNG-
EN SIND UNVERZICHTBARER
BESTANDTEIL EINES INKLUSIVEN
BILDUNGSSYSTEMS! Ein inklusives Bildungssystem
benötigt höchste sonderpädagogische
Professionalität bei der Unterstützung
von Menschen mit Behinderungen auf dem
Weg zur Teilhabe und Aktivität in unserer Gesellschaft!
Referat Peter Friedsam, Schulleiter
Förderschule Hamburg:
Von der Förderschule wohin?
Seit den frühen siebziger Jahren haben wir in
der Bundesrepublik Erfahrung mit der schulischen
Integration von Schülerinnen und
Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Eines der ersten wissenschaftlich begleiteten
Modelle war das „Fläming-Modell“ in Berlin-
Schöneberg, das zeigte und heute noch zeigt,
dass Integration möglich und sinnvoll ist,
wenn, und auf das „Wenn“ kommt es an, die
Bedingungen hierfür hinreichend sind.
So ausgestattet, wie diese Schule war und ist,
sind die vielen integrativ arbeitenden Schulen
in Berlin heute nicht mehr.
Nachdem der Nachweis des Gelingens von Integration
heute ernsthaft nicht mehr in Frage
gestellt wird, haben eine Fülle von Informationen
aus lokalen (Bundesländer), nationalen
und internationalen (vergleichenden) Bildungsstudien
neue Argumente für den Ausbau
integrierender Schulsysteme geliefert.
Dieser Workshop soll die Frage stellen bzw.
beantworten, ob die Förderschulen abzuschaffen
sind. Diese Frage kann nach meiner Auffassung
nur sinnvoll beantwortet werden, wenn
die Alternative zum jetzigen Schulsystem, die
eine sinnvolle, individualisierende und sonderpädagogische
fördernde Alternative nur sein
kann, erkennbar ist. Dieses bedeutet, dass das
bisherige gegliederte Schulsystem verworfen
und an seine Stelle ein integrierendes bzw. ein
inklusives Schulsystem treten müsste.
Eine Gesellschaft, die immer heterogener wird,
deren Mitglieder vielfältige Lebensentwürfe
haben, die durch immer größere Vielfalt im
Zeitalter sich vollziehender Globalisierung gekennzeichnet
ist, muss im System Schule dem
Umgang mit Vielfalt und Differenz einen zen-
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