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ZukunftslandMV Aufbruch in die Wissensgesellschaft für alle

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Workshop : Diagnoseförderklassen -<br />

geeignetes Mittel?<br />

Moderation: Ralph Grothe,<br />

Grundschulverband M-V<br />

Ralph Grothe, Anne Schön<strong>in</strong>g, Margitta Wagner, Prof. Dr.<br />

Katja Koch (v.l.n.r.)<br />

Zusammenfassender Bericht:<br />

In der Arbeitsgruppe 4 wurde anhand des<br />

Modellversuches „Primarstufe“ <strong>die</strong> Diagnoseförderklassen<br />

als e<strong>in</strong> Mittel zur Flexibilisierung<br />

der Schule<strong>in</strong>gangsstufe besprochen.<br />

Professor<strong>in</strong> Dr. Katja Koch von der Universität<br />

Rostock legte anhand ihrer Forschungen<br />

im Modellprojekt „Primarstufe“ Möglichkeiten<br />

und Grenzen der Diagnoseförderklassen dar.<br />

Vor <strong>alle</strong>m <strong>die</strong> Auswahl der K<strong>in</strong>der <strong>für</strong> <strong>die</strong> Diagnoseförderklasse<br />

ersche<strong>in</strong>t diagnostisch<br />

nicht h<strong>in</strong>reichend gesichert.<br />

Anne Schön<strong>in</strong>g und Margitta Wagner vom<br />

Sonderpädagogischen Förderzentrum „Klaus<br />

Störtebeker“ <strong>in</strong> Bergen sprachen über ihre Erfahrungen<br />

mit den Diagnoseförderklassen. In<br />

der Diskussion wurde dann über <strong>die</strong> Chancen<br />

und Möglichkeiten der DFK gesprochen. Für<br />

viele K<strong>in</strong>der ist es e<strong>in</strong>e Hilfe, um den Schulanfang<br />

zu meistern.<br />

Gerade <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en Lerngruppen haben <strong>die</strong><br />

K<strong>in</strong>der Lernerfolge, <strong>die</strong> sie <strong>in</strong> den großen Klassen<br />

mit weitaus mehr Mühe err<strong>in</strong>gen. Die engagierte<br />

Arbeit der Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>sen Klassen ermöglicht den Schulerfolg <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> K<strong>in</strong>der.<br />

Diagnoseförderklassen wird es noch e<strong>in</strong>ige<br />

Jahre an der Grundschule geben.<br />

Um zu e<strong>in</strong>er flexiblen E<strong>in</strong>gangsstufe als Übergang<br />

von der K<strong>in</strong>dertagesstätte zur Grundschule<br />

ohne Zurückstellung von K<strong>in</strong>dern zu<br />

kommen, müssen folgende Voraussetzungen<br />

erfüllt werden:<br />

• verlässliche Parameter der Unterrichtsversorgung<br />

• Akzeptanz beim Kollegium<br />

• Akzeptanz bei Eltern<br />

• Erfahrungen mit Formen des geöffneten<br />

Unterrichts und B<strong>in</strong>nendifferenzierung<br />

• Bereitschaft zur Teamarbeit<br />

• Fortbildungsbereitschaft<br />

• Netzwerkbildung<br />

Die Bed<strong>in</strong>gungen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e solche Arbeit s<strong>in</strong>d:<br />

• ausreichend Räume<br />

• Ausstattung der Lernumgebung<br />

• e<strong>in</strong> System von Stammgruppen, Kursgruppen<br />

• multiprofessionelle Teams, Doppelbesetzung<br />

• Sozialpädagogen an Grundschulen<br />

• Fortbildung der Lehrkräfte<br />

• Unterrichtsberatung/ Ressourcen <strong>für</strong> den<br />

Entwicklungsprozess<br />

Referat Prof. Dr. Katja Koch, Universität Rostock:<br />

S<strong>in</strong>d Diagnoseförderklassen e<strong>in</strong> geeignetes<br />

Mittel zur Förderung von K<strong>in</strong>dern mit<br />

Lernschwierigkeiten?<br />

Bereits seit den neunziger Jahren wird bundesweit<br />

e<strong>in</strong> Bedarf an Innovationen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der Schule<strong>in</strong>gangsphase thematisiert. In zahlreichen<br />

Ländern der Bundesrepublik wurden<br />

und werden Schulversuche zur flexiblen organisatorischen<br />

und unterrichtlichen Gestaltung<br />

<strong>in</strong>sbesondere der ersten zwei Schuljahre<br />

durchgeführt. Mit dem Ziel, K<strong>in</strong>dern mit erkennbaren<br />

Entwicklungsverzögerungen oder<br />

Entwicklungsstörungen e<strong>in</strong> günstiges Lern-<br />

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