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The World is Changing - Liceo Sesto Properzio

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Petroleumlampeby Tomasz SAŁEK (1995), 8LO Kraków/PolandDie Kerzen wurden schon vor 3000 Jahren als Lichtquelle benutzt. Sie waren doch wenigertragreich und gaben nicht genug Licht. Der große Schritt vorwärts war also diePetroleumlampe, die vom poln<strong>is</strong>chen Chemiker und Apotheker Ignacy Lukasiewicz erfundenwurde.Über die Schöpfung einer Substanz, nach deren Entzündung man daraus Licht bekommenkonnte, begann er nachzudenken, während er zwei Jahre im Gefängn<strong>is</strong> saß, weil er an derRebellion gegen österreich<strong>is</strong>che Eroberer teilgenommen hat. Diese Substanz war Petroleum.Um einen sauberen Brennstoff zu erhalten, begann Lukasiewicz, nach einem vom KanadierAbraham Gesner entwickelten Destillationsverfahren klares, dünnflüssiges Petroleumherzustellen. Nach mehreren m<strong>is</strong>slungenen Versuchen, die neue Substanz in den Öllampenzu verbrennen, entwickelte Lukasiewicz mit Unterstützung desBlechschmieds Adam Bratkowski 1853 eine Petroleumlampe.Niemand wollte doch diese Erfindung benutzen. Manmeinte, dass sie gefährlich <strong>is</strong>t. Ein einschneidendesEreign<strong>is</strong> für die neue Entwicklung folgte imKrankenhaus von Lemberg, wo Lukasiewicz mit seinerPetroleumlampe bei einer Blinddarm-Operation fürLicht sorgte. Vom hellen, sauberen Licht beeindruckt,bestellte das Krankenhaus bei Lukasiewicz mehrereLampen und 500 Liter Petroleum.Schon bald wurden Petroleumlampen von Fabrikenmassenwe<strong>is</strong>e hergestellt, darunter in Wien, Par<strong>is</strong>,Prag, Leipzig und in den USA.Ich finde, dass die Entwicklung der Petroleumlampeeine große Wende im menschlichen Leben war, weil dieLeute seit dieser Zeit sowohl am Tag als auch am späten Abend und inder Nacht arbeiten konnten. Der Tag wurde länger.Die Petroleumlampen wurden immer wieder verbessert, unter anderenvon Rudolf Ditmar, Schuster und Bär. Im 19. Jahrhundert waren dieseLampen die populärste Beleuchtung der Wohnräume. Mit der Zeit wurdensie durch die Glühbirnen verdrängt.Und heute?… Es reicht „Knips!“ zu machen und kommt das Licht. Sowohlein kleines Kinderzimmer als auch ein großer Klassenraum können miteinigen Glühbirnen nach dem Bedarf gut beleuchtet werden. Man spürtdabei keinen unangenehmen Geruch.posted on Thursday, December 15th, 2011Filmkameraby Paulina GŁĄBAŁA (1995), 8LO Kraków/PolandDie erste manuelle Filmkamera (Aeroskop) <strong>is</strong>t von Kazimierz Prószyńskiin Jahren 1907-1910 konstruiert worden. Die Erfindung wurde zuerst inFrankreich und dann in Großbritannien patentiert.Dank dieser konnte man die Filmaufnahmen in jedem Ort und in derbeliebigen Zeit machen, und auch den Drehort schnell ändern. DieVorzüge dieser Kamera hat der Erfinder persönlich demonstriert, diePar<strong>is</strong>er Straßen aus der sich bewegenden Droschke filmend.Um die Vibrationen der Operatorhände zu nivellieren und dasausdrückliche Bild zu bekommen, hat er in der Konstruktion der Kameraeinen speziellen Gyroskop-Stabil<strong>is</strong>ator angewandt. Zum Verschieben desFilmstreifens hat er hingegen die Pressluft ausgenutzt. Der einmalaufgepumpte Aeroskop konnte etwa 10 Minuten arbeiten. So musste derOperator die Kurbel nicht mehr handdrehen. Es reichte nur einen Knopfzu drücken. Die Filmspule hatte die Länge von 122 Meter und die Breite35 Millimeter.Von 1911 Jahr hat die Serienproduktion von Aeroskopu in Londonbegonnen. In späteren Jahren hat Prószyński die Kameravervollkommnet. Er hat be<strong>is</strong>pielwe<strong>is</strong>e den ursprünglichen pneumat<strong>is</strong>chen Antrieb mit dem Elektromotor ersetzt.Der Akkumulator wurde vom Filmenden in einem speziellen Rucksack getragen.n° 9/2013, page 62

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