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The World is Changing - Liceo Sesto Properzio

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„Frania”by Monika ŻABA (1995), 8LO Kraków/PolandWas <strong>is</strong>t „Frania”? das <strong>is</strong>t ein weiblicher Vorname. Das <strong>is</strong>t auch eine elektr<strong>is</strong>cheWaschmaschine, die bei vielen gew<strong>is</strong>se Erinnerungen aus der Kindheitzurückruft.„Als ich klein war und meine Sommerferien bei den Großeltern auf dem Landverbrachte, weckte mich manchmal ein spezif<strong>is</strong>cher Lärm. Das war das Ratternvon einer elektr<strong>is</strong>chen Waschmaschine „Frania”. Ja, mit dem Waschen derKleidung für die ganze Familie sollte man schon morgen früh losgehen. Das warviel Arbeit. Nachdem das Wasser in den großen Töpfen erwärmt worden war,wurde es in die Waschmaschine gegossen. Dann wurde Schmierseife oderWaschpulver hinzugeschüttet. Jetzt konnte man schon die Kleidungsstücke dieReihe nach waschen. Den Knebelgriff drehend stellte man die Waschmaschineauf 7 oder 10 Minuten. Nach diesem Zeitabschnitt schaltete sich die Maschineselbst aus. Jetzt begann ein fröhliches Spiel für uns Kinder. Wir wrangen dieWäsche mit Hilfe von einer Kurbel aus. Bei dem Bettzeug oder großen unddicken Hemden brauchte man sehr wiel Kraft dafür. Danach konnte man unsere„Frania” mit den anderen Kleidungsstücken einige Mal wieder anmachen. Dieganze Zeit musste doch das warme Wasser zugegossen werden. Nachdem dasletzte Kleidungsstück gewaschen worden war, ließen wir das Wasser aus derMaschine in den Eimer hinunter. Der Vater goss es in den Garten aus. Dieses Spiel dauerte die nächste halbeStunde, und dann begannen wir unsere Wäsche zu spülen. Die Kleidungsstücke wurden wieder in das erwärmteWasser in der Waschmaschine die Reihe nach hineingeworfen, aber diesmal ohne Waschpulver und nur für 5Minuten. Heute steht „Frania” in der Garage in einem Ferienhaus von der Tante Dorota. Während der letztenSommerferien zogen wir diese aus der Garage heraus und machten an, um den Kindern zu zeigen, wie manfrüher gewaschen hat. Und so wie wir einst - unterhalten sich diese dabei sehr gut, kurbelnd oder Auspuffrohrhaltend.”Niemand denkt schon daran, wie viel Zeit uns eine moderne automat<strong>is</strong>che Waschmaschine spart.Nicht so lange her, benutzte man doch nur das Waschbrett. Es war etwa 30 b<strong>is</strong> 40Zentimeter groß. Die Oberfläche war so gestaltet, dass sich ein regelmäßiges Mustervon Erhebungen und Vertiefungen bildet, auf denen das feuchte Kleidungsstückgerieben wurde, um die Verschmutzungen zu lösen. Mit der Zeit erschienen die erstenprimitiven Waschmaschinen.Es begann alles im Jahre 1851,als Amerikaner James King dieersteWaschmaschinekonstruierte, deren Wirkung aufder Ausnutzung desWasserdampfes basierte undvon den manuellen Handlungenstark abweichte.Im Jahre 1858 entwickelte Hamilton Smith die ersteTrommelwaschmaschine.Um seiner Frau zu Hilfe zu kommen, hat William Blackstone1874 eine Waschmaschine aus Holz gefertigt.Im Jahre 1901 wurde von demAmerikaner Alva J. F<strong>is</strong>her eineelektr<strong>is</strong>che Waschmaschineerfunden. Die Entwicklung von elektr<strong>is</strong>ch betriebenenWaschmaschinen wurde möglich dank der Erfindung desElektromotors im Jahr 1899.Einige Jahre später „kam” die elektr<strong>is</strong>che Waschmaschinenach Europa. Sie freute sich der großen Popularitätbesonders in Deutschland und in Holland. Durch die nächsteJahren wurde diese Waschmaschine vervollkommnen, indemdie Trommel waagerecht oder senkrecht aufgestellt wurdeund Veränderung der Drehungsgeschwindigkeit. In Polenwar die alte gutmütige „Frania” am populärsten. Hierbewegte sich nicht die Trommel sondern das Wasser, dasdurch den Rotor in Bewegung gesetzt wurde. „Frania” war aus Emailblech gebaut. DieMotorstärke betrug von 150 b<strong>is</strong> 180 Watt. Manchmal hatte diese Waschmaschine auchdie Möglichkeit, Wasser zu erhitzen oder das verbrauchte Wasser automat<strong>is</strong>chabzuführen.Die „moderne Frania” konnte mit der Sonderwringmaschine ausgestattetet werden.n° 9/2013, page 67

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