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Behinderung und Ausweis - Landschaftsverband Rheinland

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ALAT-/GPT-Werte bis zum 3-fachen der oberen Grenzedes Referenzbereichs entsprechen einer geringen (klinisch-)entzündlichen AktivitätALAT-/GPT-Werte vom 3-fachen bis zum 6-fachen deroberen Grenze des Referenzbereichs entsprechen einermäßigen (klinisch-) entzündlichen AktivitätALAT-/GPT-Werte von mehr als dem 6-fachen der oberenGrenze des Referenzbereichs entsprechen einerstarken (klinisch-) entzündlichen AktivitätDiese Bewertungen sind nur zulässig, wenn sie sich indas klinische Gesamtbild des bisherigen Verlaufs einfügen.10.3.2 Fibrose der Leber ohne Komplikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10Leberzirrhosekompensiertinaktiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30gering aktiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40stärker aktiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50dekompensiert (Aszites, portale Stauung,hepatische Enzephalopathie) . . . . . . . . . 60–10010.3.3 Fettleber (auch nutritiv-toxisch)ohne Mesenchymreaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10Toxischer LeberschadenDer GdS ist je nach Aktivität <strong>und</strong> Verlauf analog zur chronischenHepatitis oder Leberzirrhose zu beurteilen.Zirkulatorische Störungen der Leber(zum Beispiel Pfortaderthrombose)Der GdS ist analog zur dekompensierten Leberzirrhosezu beurteilen.Nach Leberteilresektion ist der GdS allein davon abhängig,ob <strong>und</strong> wieweit Funktionsbeeinträchtigungen verbliebensind.10.3.4 Nach Entfernung eines malignen primären Lebertumorsist in den ersten fünf Jahren eine Heilungsbewährungabzuwarten; GdS während dieser Zeit 100.Nach Lebertransplantation ist eine Heilungsbewährungabzuwarten (im Allgemeinen zwei Jahre); GdS währenddieser Zeit 100. Danach selbst bei günstigem Heilungsverlaufunter Berücksichtigung der erforderlichen Immunsuppressionwenigstens 60.10.3.5 Primäre biliäre Zirrhose, primäre sklerosierendeCholangitisGdS ist je nach Aktivität <strong>und</strong> Verlauf analog zur chronischenHepatitis oder Leberzirrhose zu beurteilen.Gallenblasen- <strong>und</strong> Gallenwegskrankheiten (Steinleiden,chronisch rezidivierende Entzündungen)mit Koliken in Abständen von mehrerenMonaten, Entzündungen in Abständenvon Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10mit häufigeren Koliken <strong>und</strong> Entzündungensowie mit Intervallbeschwerden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–30mit langanhaltenden Entzündungenoder mit Komplikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40–50Angeborene intra- <strong>und</strong> extrahepatische Transportstörungender Galle (zum Beispiel intra-, extrahepatischeGallengangsatresie), metabolische Defekte (zum BeispielMeulengracht-Krankheit)ohne Funktionsstörungen, ohne Beschwerden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10mit Beschwerden (Koliken, Fettunverträglichkeit,Juckreiz),ohne Leberzirrhose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–40mit Leberzirrhose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50mit dekompensierter Leberzirrhose . . . . . . . 60–100Folgezustände sind zusätzlich zu bewerten.Verlust der Gallenblase ohne wesentlicheStörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0bei fortbestehenden Beschwerden wie bei GallenwegskrankheitenNach Entfernung eines malignen Gallenblasen-,Gallenwegs- oder Papillentumorsist in den ersten fünf Jahren eineHeilungsbewährung abzuwarten; GdSwährend dieser Zeitbei Gallenblasen- <strong>und</strong> Gallenwegstumor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100bei Papillentumor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8010.3.6 Chronische Krankheit der Bauchspeicheldrüse(exkretorische Funktion) je nach Auswirkung auf den Allgemeinzustand,Häufigkeit <strong>und</strong> Ausmaß der Schmerzenohne wesentlichen Beschwerden, keineBeeinträchtigung des Kräfte- <strong>und</strong>Ernährungszustandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0–10geringe bis erhebliche Beschwerden,geringe bis mäßige Beeinträchtigungdes Kräfte- <strong>und</strong> Ernährungszustandes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20–40starke Beschwerden, Fettstühle, deutlichebis ausgeprägte Herabsetzungdes Kräfte- <strong>und</strong> Ernährungszustandes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50–80Nach teilweiser oder vollständiger Entfernung der Bauchspeicheldrüsesind gegebenenfalls weitere Funktionsbeeinträchtigungen(zum Beispiel bei Diabetes mellitus,Osteopathie, oder infolge chronischer Entzündungen derGallenwege, Magenteilentfernung <strong>und</strong> Milzverlust) zusätzlichzu berücksichtigen.Nach Entfernung eines malignen Bauchspeicheldrüsentumorsist in den ersten fünf Jahren eine Heilungsbewährungabzuwarten; GdS während dieser Zeit 100.122

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