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Biomechanische Untersuchungen an thermoplastisch geformten ...

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Diskussion 74Abbildung 36 Darstellung der Neigung der T<strong>an</strong>gente imBerührungspunkt des Bumps auf der palatinalen (rechts imBild) und vestibulären Zahnfläche (links im Bild). Je nachRichtung der <strong>an</strong>greifenden Gesamtkraft (F) ändert sich dieZerlegung in horizontale (F x ) und vertikale Teilkräfte (F z ).In der vorliegenden Studie wurde ein Messzahn verwendet, der einem idealisierten Zahn einesmännlichen 15-20 jährigen Prob<strong>an</strong>den entspricht. Oberkieferschneidezähne haben alsmorphologisches Merkmal u. a. eine schaufelförmige Kronenform (Lehm<strong>an</strong>n und Hellwig2002). Die vestibuläre Zahnfläche ist konvex gekrümmt. Auf der palatinalen Zahnseite ist inder gingivalwärts gelegenen Hälfte der klinischen Zahnkrone ebenfalls eine konvexeKrümmung vorzufinden, die im Nullpunkt in eine konkave Krümmung übergeht (Kubein undKrüger 1979). Bei der Kippung nach vestibulär und palatinal wurde der Bump jeweils zentralauf der gegenüberliegenden Zahnfläche positioniert. Betrachtet m<strong>an</strong> die Neigung derT<strong>an</strong>gente in den jeweiligen Berührungspunkten der Bumps wird deutlich, dass in beidenFällen die Kraft <strong>an</strong> schräg zur Längsachse des Zahnes stehenden Flächen erzeugt wird(Abbildung 36). Dies erklärt das Auftreten der intrusiven Kräfte.6.2.5.2. Horizontale PositionierungDer Vergleich der auftretenden Kräfte bei der Kippung nach vestibulär und palatinal beijeweils gleicher Bumptiefe zeigt graphisch größere horizontale Kräfte in letztererBewegungsrichtung. Statistisch war dieses Ergebnis aber nur unter Anwendung der dünnenBumpz<strong>an</strong>ge signifik<strong>an</strong>t. Bei den intrusiven Kräften konnte kein einheitlicher Einfluss derBumpposition auf die Größe der auftretenden Kräfte nachgewiesen werden.Dass die <strong>an</strong> der Schiene auftretenden horizontalen Kräfte bei der Kippung nach palatinaltendenziell größer waren, k<strong>an</strong>n damit erklärt werden, dass die Neigung der T<strong>an</strong>gente imBerührungspunkt des Bumps auf der vestibulären Zahnfläche größer ist (Abbildung 36). NachAufspaltung der durch den Bump erzeugten, am Zahn <strong>an</strong>greifenden Kraft resultiert bei einerstärkeren Neigung der T<strong>an</strong>gente eine größere horizontale Teilkraft F x und eine kleinere

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