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Biomechanische Untersuchungen an thermoplastisch geformten ...

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Diskussion 78u. a. zu untersuchen, ob die <strong>an</strong> der Schiene erzeugten Kräfte sich bei Herstellung der Bumpsmit der dicken und dünnen Bumpz<strong>an</strong>ge unterscheiden.Die Messungen der auftretenden Kräfte bei Verwendung der dünnen und dicken Bumpz<strong>an</strong>gezeigten folgende Ergebnisse: Bei der Kippung nach palatinal erzeugte die dünne Bumpz<strong>an</strong>gesignifik<strong>an</strong>t größere horizontale und intrusive Kräfte als die dicke Z<strong>an</strong>ge. Auch wenn sich beider Kippung nach vestibulär die auftretenden Kräfte statistisch nicht signifik<strong>an</strong>t vonein<strong>an</strong>derunterschieden, war diese Tendenz zumindest bei den horizontalen Kräften auch graphisch zuerkennen (Abbildung 19, Abbildung 21).Wird eine <strong>thermoplastisch</strong>e Folie über ein Zahnkr<strong>an</strong>zmodell tiefgezogen, legt diese sich derOberfläche des Modells <strong>an</strong> und spiegelt so die Morphologie des Objektes mehr oder wenigerwieder, über das sie tiefgezogen wurde. Ähnlich verhält es sich bei den <strong>thermoplastisch</strong>enZ<strong>an</strong>gen, die erhitzt in die Schiene eingedrückt werden und so einen Bump entsprechend derZ<strong>an</strong>genkopfform erzeugen. Betrachtet m<strong>an</strong> die Wirkstellen der beiden Bumpz<strong>an</strong>gen imVergleich ist auffällig, dass sich diese in der Breite vonein<strong>an</strong>der unterscheiden (Abbildung12). Die Wirkstelle der dünnen Bumpz<strong>an</strong>ge beträgt in etwa nur zwei Drittel der Breite derWirkstelle der dicken Bumpz<strong>an</strong>ge.M<strong>an</strong> könnte in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g erwägen, dass wegen der kleineren Fläche derWirkstelle der dünnen Bumpz<strong>an</strong>ge die Schienenfolie bei der Bumpproduktion weniger starkausgedünnt wird und damit der Bump starrer ist. Ein starrerer Bump würde dem zubewegenden Zahn einen größeren Widerst<strong>an</strong>d entgegen setzen und damit größere Kräftegenerieren. Allerdings steht der im Vergleich dazu größeren Wirkstelle der dickeren Z<strong>an</strong>geauch eine entsprechend größere Fläche <strong>an</strong> Schienenmaterial zur Verfügung, sodass dieAusdünnung der Folie identisch ist. Den <strong>an</strong> der Schiene entstehenden Bump k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> alsHalbkugel auffassen, welche durch die Z<strong>an</strong>ge aus einem kreisförmigen Stück der Schiene mitdemselben Durchmesser herausgedrückt wird. Für die dicke Bumpz<strong>an</strong>ge stellt sich dasVerhältnis von Flächeninhalt des Kreises (A) zur Hälfte der Oberfläche der Kugel (A O ) wiefolgt dar:A1A2dickO dick12r²d ²12r²(2r)²r²14r²212

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